Der Wert der Handwerker
Es müsse klargestellt werden, dass kein Jugendlicher weniger wert oder weniger intelligent sei, wenn er nicht eine Oberschule besuche, so Anna von der STF.
„Unser Schulsystem ist sicher nicht schlecht, aber leider wird immer mehr Wert auf den theoretischen Unterricht gelegt. Aber wer sagt, dass ein Schüler, der schwach in Mathematik ist, nicht z.B. ein ausgezeichneter Konditor wird?“ frägt sich Anna Micheler, Jugendkandidatin der Süd-Tiroler Freiheit.
Man dürfe Schüler nicht auf einseitige Leistungen reduzieren, sondern versuchen zu erkennen, welche Fähigkeiten jeder habe und mit denen arbeiten. Denn ein begeisterter Handwerker sei genau so viel wert, wie jemand mit einem akademischen Titel. Auch könne man so die Jugendlichen stärker für den Schulbesuch motivieren, weil sie nicht mehr unter dem enormen Leistungsdruck stünden, den die Gesellschaft leider fordere.
Südtirol brauche mehr praxisbezogene Fächer und mehr Möglichkeiten, den Schülern die verschiedenen Arbeitstätigkeiten im Land vorzustellen, damit jeder sein Traumberuf finde. Es müsse klargestellt werden, dass kein Jugendlicher weniger wert oder weniger intelligent sei, wenn er nicht eine Oberschule besuche, so die STF-Jugendvertreterin.
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Kommentare (8)
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meinemeinung
Fr.Micheler ,Sie müssen hier schon früher ansetzen ,Eltern mit einem Job (nicht Körperliche Arbeit) wird ihren Nachwuchs nicht überzeugen eine Handwerk zu erlernen und sieht den Handwerker ,den er wahrscheinlich 1-2 mal im Leben braucht als 2.oder3.Klassigen an .
Schmutzige Kleider ,gefahren auf den Baustellen ,wenig Lohn und Freizeit ,unregelmäßige Arbeitszeiten usw..
Handwerk – sprich arbeiten muß in jungen Jahren gelernt werden nicht erst mit 20ig
und wer will das schon .Italienisch Jugendgesetze verbieten das ,damit die Jugend zur Arbeit herangeführt werden kann.
aber was soll´s jeder möchte mit wenig Handarbeit viel Kohle machen