Die Wohnbau-Bilanz
Das Land hat 2017 rund 51 Millionen Euro für Kauf, Bau und Wiedergewinnung von Erstwohnungen bereitgestellt. Eine Datenübersicht zum Wohnbau gibt es nun im Web.
Über die Förderungen zum leistbaren Wohnen in den vergangenen Jahren hat die Landesabteilung Wohnbau kürzlich Bilanz gezogen.
Die wichtigsten Daten dazu sind in Schaubildern zusammengefasst und im Web abrufbar.
Demnach wurden 2017 für die 1278 Antragsteller mit positiv bewerteten Gesuchen rund 51 Millionen Euro bereitgestellt, um sie beim Kauf, Bau oder der Wiedergewinnung ihrer Erstwohnungen zu unterstützen. Zwischen 2014 und 2017 wurden für 6023 genehmigte Gesuche insgesamt rund 223 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
„Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Deshalb ist es ein wichtiges Ziel der Landesregierung sicherzustellen, dass es für möglichst viele Menschen angemessene Wohnungen gibt“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Demnach würden Menschen unterstützt, die in Südtirol ein Haus oder eine Wohnung bauen, kaufen oder in Stand setzen, aber auch jene, die eine konventionierte Wohnung wiedergewinnen, architektonische Hindernisse abbauen und für eine Wohnung sparen, sagt Kompatscher.
„Außerdem wird über das Institut für den sozialen Wohnbau auch jenen Menschen eine Wohnmöglichkeit geboten, denen es finanziell nicht so gut geht. Von 2014 bis 2017 wurden 182 neue Wohnungen des Wohnbauinstituts (Wobi) gebaut, 1591 wiederhergerichtet und 1526 Wohnungen an neue Mieter zugewiesen“, berichtet Wohnbaulandesrat Christian Tommasini. Das 2015 eingeführte Bausparen, das vor allem Jugendlichen zu Wohnräumen verhelfen soll, wurde laut Tommasini mit rund 73 Millionen Euro gefördert.
Bis Ende 2017 gab es dazu 1004 genehmigte Ansuchen. Um die Eigentumswohnungen aufzuwerten, streckt das Land bei einer energetischen Sanierung weiterhin die vom Staat gewährten Steuerabzüge vor. In den vergangenen vier Jahren waren dies rund 38 Millionen Euro. Einen Zuschuss bekommen auch jene, die architektonische Hindernisse in bestehenden Wohngebäuden beseitigen oder Wohnungen an die Erfordernisse von Menschen mit Behinderung anpassen. Von 2014 bis 2017 hat das Land 1055 entsprechende Gesuche genehmigt und rund 9,3 Millionen Euro dafür investiert.
Unterstützt wurden schließlich die Gemeinden. „Das Land Südtirol erstattet den Gemeinden die Gelder, die diese den Bürgern für den Grunderwerb in Zonen für den geförderten Wohnbau und für die Erschließung erlassen“, erklären Stefan Walder und Patrizia Zomer von der Landesabteilung Wohnbau. Für den Grunderwerb hat das Land zwischen 2014 bis 2017 den Gemeinden rund 70 Millionen Euro ausbezahlt; für die Erschließung waren es rund 27,5 Millionen Euro. Sämtliche Daten zu den Wohnbauförderungen gibt es auf der Webseite zum Thema Wohnbau.
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