Rondoni siegt in Rungg
Die 21. Ausgabe der „Sparkassen Trophy“ in Rungg (25.000 US-Dollar plus Hospitality) ist mit dem Triumph von Pietro Rondoni (ATP 426) zu Ende gegangen.
Er setzte sich bei brütender Hitze in 3 Sätzen gegen den Franzosen Fabien Reboul (ATP 383) durch. Rondoni erhält für seinen Sieg neben dem Preisgeld auch 35 Punkte für die ATP-Weltrangliste.
Traumhaftes Wetter, volle Ränge und Weltklassetennis am Center Court: Das waren die Zutaten des heutigen Finaltages in Rungg. Die zahlreichen Tennisfans sahen zunächst einen stark aufspielenden Rondoni, der an die starken Leistungen im Verlaufe des Turniers anknüpfte.
Er nahm Reboul gleich das erste Aufschlagspiel ab und legte damit den Grundstein für den 6:3-Satzgewinn. Im 2. Satz kam Reboul etwas besser ins Spiel. Auch legte er die große Anfangsnervosität des ersten Satzes ab. Die Vorentscheidung im zweiten Durchgang fiel im 4. Game als Reboul den 24-jährigen Italiener breakte.
Dieses Break genügte, um den späteren Satzgewinn herbeizuführen. Der Entscheidungssatz begann mit 2 Breakbällen für Reboul, die er jedoch ungenutzt ließ. Dabei hatte Rondoni auch einige Male etwas Glück mit Linienbällen. Es war der Knackpunkt im Spiel. Von da an war die Gegenwehr Rebouls gebrochen. Er machte kein Game mehr.
Nach 2 Stunden und 21 Minuten verwandelte Rondoni den ersten Matchball zum 3:6, 6:3, 6:0. Der Turniergewinn ist bereits der 3. Futures-Titel des Jahres für Rondoni (nach Albinea und Sassuolo) und der erste Triumph in Rungg bei der vierten Teilnahme.
„Ein besonderes Turnier“
Nach seinem Sieg zeigte sich Rondoni überglücklich:
„Ich spiele seit einigen Wochen das beste Tennis meines Lebens. Glücklicherweise konnte ich diese starke Form auch hier in Rungg abrufen. Der Sieg in Rungg ist ein ganz besonderer für mich. Die Atmosphäre, die Organisation und alles Drumherum sind einzigartig“, so der Sieger der 21. Ausgabe. Lob für den Veranstalter gab es auch vonseiten des Finalisten: „Es ist eines der schönsten Turniere überhaupt. Leider konnte ich im Finale nicht alles zeigen, was ich kann. Ich war im Kopf etwas müde. Mit Rondoni hat der beste Spieler des Turniers gewonnen“, so der faire Verlierer.
Das letzte Wort gehörte dem Turnierdirektor Dietmar Pfeifer, der die vielen Lichtblicke aus Südtiroler Sicht hervorhob:
„Es war das Turnier der Südtiroler. Erstmals standen 13 heimische Spieler in der Qualifikationen, erstmals schafften es 2 Südtirol im Einzel ins Achtelfinale und erstmals in der Geschichte des Turniers ging der Doppel-Titel nach Südtirol. Zudem war das Interesse der heimischen Tennisfans am Turnier außerordentlich hoch. Schon in den ersten Tagen strömten viele zur Anlage nach Rungg“, so Turnierdirektor Pfeifer abschließend.
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