Der Härtetest
Am Sonntag um 20.30 Uhrtrifft der FC Südtirol in der dritten Runde des Italienpokals auf den Serie A-Verein Frosinone.
Der Sieger dieser Begegnung steigt ins Sechzehntelfinale auf, welches gegen den Sieger des Duells zwischen Torino und Cosenza bestritten wird. Da Frosinone‘s Rekurs abgelehnt wurde, wird das Match zwischen dem FCS und den „Ciociari“ auf neutralem Boden – im „Vigorito“ Stadion von Benevento – ausgetragen.
Der Grund für diese Platzsperre sind die Ereignisse des letzten 16. Junis, am Tag des Entscheidungsspieles für den Serie A-Aufstieg gegen Palermo. Aufgrund des unsportlichen Verhaltens einiger Vereinsmitarbeiter und Fans hatte der Sportrichter das Team aus dem Latium mit zwei Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestraft.
Die ersten beiden Runden des Italienpokals haben Fink & Co brillant gemeistert. In der ersten Runde konnte Albalonga (Serie D-Team aus dem Latium) – dank der Treffer von Costantino und Vinetot – mit 2 zu 1 bezwungen werden. In der zweiten Runde trafen die Weißroten auf das Serie B-Team Venezia, welches ab dieser Saison vom ehemaligen FCS-Coach Stefano Vecchi trainiert wird. Matchwinner jenes Spieles war der linke Außenverteidiger Alessandro Fabbri, welcher in der 89. Minute den FCS mit dem Siegtreffer bescherte.
Das Match gegen Frosinone wird in die Vereinsgeschichte des FC Südtirol eingehen, da es sich um das erste offizielle Match gegen einen Serie A-Verein handelt. Für Frosinone ist dies hingegen das erste offizielle Match der neuen Saison.
Frosinone – Südtirol wird in einem einzigen Match ausgetragen. Bei Gleichstand nach 90 Minuten geht das Match in die Verlängerung und eventuell ins Elfmeterschießen.
Im „Vigorito“ von Benevento muss Coach Paolo Zanetti weiterhin auf Fabian Tait, Fabio Della Giovanna und Marco Crocchianti verzichten.
DER GEGNER
Nach zwei Jahren in der Serie B ist Frosinone letzten Juni der Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse gelungen, an welcher der Verein bereits in der Saison 2014/15 teilgenommen hat. Aufgrund eines bitteren Ausgleiches im letzten Meisterschaftsspiel gegen Foggia verpassten die „Ciociari“ den direkten Aufstieg in die Serie A.
Der Aufstieg kam jedoch wenige Wochen später durch den Gewinn der Playoffs, in welchen Frosinone Palermo – in einem doppelten Finale – bezwingen konnte. Auf der Trainerbank wurde der junge Moreno Longo bestätigt. Zudem konnte Großteils des Kaders bestätigt werden: Matteo Ciofani, Sammarco, Soddimo, Dionisi und Daniel Ciofani sind auch heuer wieder für Frosinone im Einsatz.
Weiters wurde der Kader durch die Verpflichtungen von den beiden Goalies Marco Sportiello (Fiorentina) und Alessandro Iacobucci (Virtus Entella), den Verteidigern Edoardo Goldaniga (Sassuolo) und Cristian Molinaro (Torino; ehemaliger Verteidiger von Juventus Turin), den Mittelfeldspielern Lorenzo Crisetig (Bologna) und Emil Hallfredsson (Udinese) sowie den Angreifer Stipe Perica (Udinese) maßgeblich verstärkt.
Der Frosinone hat einen Teil des heurigen Trainingslagers in Kanada bestritten.
Der Einsatz von Daniel Ciofani gegen den FCS ist noch fraglich, da der Kapitän und Top-Scorer der „Canarini“ diese Woche noch nicht mit der Mannschaft trainiert konnte.
Die voraussichtliche Aufstellung von Frosinone (3-5-2):
Sportiello; Goldaniga, Terranova, Krajnc; M. Ciofani, Chibsah, Hallfredsson, Crisetig, Molinaro; Perica, Ciano.
DIE „EX“ DES SPIELS.
Nur ein Spieler trifft in diesem Match auf einen Teil seiner Vergangenheit. Es handelt sich hierbei um den ehemaligen FCS-Goalie Alessandro Iacobucci, welcher zu Beginn dieser Woche einen Vertrag bis Juni 2020 bei Frosinone unterschrieben hat. Iacobucci war in der Saison 2011/12 für die Weißroten im Einsatz und konnte in der Meisterschaft insgesamt 33 Einsätze verbuchen.
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