Offene Museen
Alle zehn Südtiroler Landesmuseen sind am 15. August zugänglich. Was die verschiedenen Museen bieten.
Wer zu Mariä Himmelfahrt eines der zehn großen Museen besuchen möchte, die in Besitz der Autonomen Provinz Bozen sind, und die dortigen Ausstellungen sehen will, wird nicht vor verschlossenen Türen stehen.
Auf dem Programm steht Folgendes:
Das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte – Schloss Tirol zeigt derzeit neben der Dauerausstellung auch die Schau zum Habsburger Herzog Friedrich IV. von Österreich bzw. Friedl „mit der leeren Tasche“, der Tirol zu einem der begehrtesten Länder im Herzen Europas machte.
Das Touriseum – Landesmuseum für Tourismus auf Schloss Trauttmansdorff bei Meran widmet sich hingegen der Geschichte des Tourismus in Tirol und in einer eigenen Sonderausstellung den Alpenpässen.
Im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim bei Bruneck erleben die Besucherinnen und Besucher die Lebenswelt der ländlichen Bevölkerung in vorindustrieller Zeit, zudem sehen sie hier eine Sonderausstellung zum Hafnergeschirr aus dem Pustertal.
Auf Schloss Wolfsthurn werden das hier untergebrachte Südtiroler Landesmuseum für Jagd- und Fischerei sowie die Prunkräume der barocken Schlossanlage präsentiert.
Die lokale Kulturgeschichte des Weines ist das Thema im Südtiroler Weinmuseum in Kaltern, während sich in der Festung Franzensfeste junge Studierende internationaler Kunstakademien in der Ausstellung Academiae biennial 2018 mit zeitgenössischer Kunst, Platon und der Frage befassen, ob Kunst lehren selbst Kunst sei, oder aber nur heiße Luft.
Im Museum Ladin Ciastel de Tor in St. Martin in Thurn im Gadertal informiert die Dauerausstellung über die ladinische Kultur, eine Sonderausstellung beleuchtet speziell das Schulsystem in den ladinischen Tälern; die Exposition zum Höhlenbären Ursus ladinicus ist dagegen im Museum Ladin Ursus ladinicus in St. Kassian zu sehen.
Weiter geht‘s mit der Geschichte Ötzis und einer Sonderausstellung zum Mailänder Architekten und Designer Achille Castiglioni im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen.
Ebenfalls in der Landeshauptstadt befindet sich das Naturmuseum Südtirol, in dem neben der Dauerausstellung zu Südtirols Landschafts- und Naturgeschichte die Sonderausstellung zum Phänomen der Metamorphose mit eindrucksvollen Bildern zu sehen ist.
Das Angebot wird vom Südtiroler Bergbaumuseum abgerundet, das in seinen vier Standorten (Schneeberg, Ridnaun, Steinhaus und Prettau mit Klimastollen) die Geschichte des Bergbaus in Südtirol erzählt; im Standort Steinhaus läuft zudem eine Sonderausstellung des Künstlers Laurenz Stockner, in der dessen Schalen aus Prettauer Kupfer im Mittelpunkt stehen.
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