Grünes Kandidatenkarussell
Cornelia Brugger zieht ihre Kandidatur für die grüne Landtagsliste zurück. Am Montag präsentierten die Grünen mit Elda Toffol und Urban Nothdurfter zwei weitere Kandidaten.
Cornelia Brugger wird nicht für die Grünen kandidieren.
Die Kindergärtnerin aus dem Pustertal und ehemalige PD-Kandidatin hat – laut dem Grünen Büro – ihre Kandidatur für die Landtagswahlen aus persönlichen Gründen zurückgezogen – damit sind bei den Grünen noch 8 Listenplätze zu vergeben.
Das Garantenkomitee hat auch den Sommer über mit möglichen KandidatInnen gesprochen und inzwischen nimmt die Liste immer mehr Gestalt an.
Am Montag stellten mit Elda Toffol und Urban Nothdurfter zwei neue Kandidaten vor..
Die 65-jährige Elda Toffol, Psychiaterin, arbeitet im Rahmen ihres Berufes vor allem mit MigrantInnen. Für sie reicht es in den heutigen Zeiten nicht mehr, „nur“ politisch interessiert zu sein.
„Ich spüre so etwas wie eine bürgerliche Pflicht, sich stärker politisch einzubringen. Vor allem um gewissen Mechanismen – wie eine gesteigerte Angst und die daraus resultierende Suche nach Feinden – die wir vermehrt bemerken können, entgegenzuwirken. Diese Feinde sind immer Personen, die aus irgendwelchen Gründen anders sind, sei es durch eine andere Religion oder Herkunft oder weil sie sich nicht der Norm entsprechend verhalten. Als der Diskurs um die „gefährlichen Verrückten“ um sich griff, habe ich verstanden, dass es an der Zeit ist, wieder aktiv Politik zu gestalten, wie ich es als junges Mädchen bereits gemacht habe.“
Der 38-jährige aus Taisten im Pustertal stammende Urban Nothdurfter arbeitete lange in unterschiedlichen privaten und öffentlichen Sozialdiensten in Südtirol und ist Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Bozen. Er begründet seinen Schritt, sich als Kandidat für die Landtagswahl zur Verfügung zu stellen, wie folgt:
„Die Grünen-Verdi-Vërc sind für mich eine bewährte und zugleich innovative politische Kraft. Sie überzeugen durch die Werte, für die sie stehen und die sowohl in den Inhalten als auch in der Art und Weise ihrer politischen Arbeit unmissverständlich zum Ausdruck kommen. Mich bewegt die Sorge um einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur sowie um ein sozial gerechtes, offenes und zukunftsfähiges Südtirol.“
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Kommentare (10)
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meintag
Brugger hat mitbekommen dass Sie seit dem Abgang bei der CGIL als Sekretärin auch politisch nix mehr zu melden hat. Sie kann beruhigt in ihren Kindergarten Beruf zurückkehren und sich Gedanken machen was Sie seit dem Verfall der Kollektivverträge für die öffentlich Angestellten (hier beziehe ich mich auf die Angestellten in den unteren Ebenen) nicht erreicht hat.
george
Ihr hier habt über jede Partei zu schimpfen und niemand kann es euch recht machen. Was wollt ihr überhaupt? Sperrt euch doch in eurem eigenen Dorfkirchturm ein, dann wird euch auch noch der Meßner auf die Socken gehen.