Julias Appell
Die SVP-Senatorin Julia Unterberger wendet sich im Rahmen der Fragestunde an Minister Luigi Di Maio: Wann werden Maßnahmen zu Gunsten der Frauenbeschäftigung ergriffen?
„Ich hoffe, dass nun endlich Maßnahmen zu Gunsten der Frauenbeschäftigung ergriffen werden – und solche, um Mütter zu unterstützen, die einer Arbeit nachgehen wollen.“ Diesen Appell richtete SVP-Senatorin Julia Unterberger am Donnerstag an Arbeits- und Sozialminister Luigi Di Maio. Dies sei von ihm angekündigt worden, nun könne die Regierung die entsprechenden Maßnahmen mit dem Haushaltsgesetz einführen. „Im so genannten Würde-Dekret ist das Thema nicht einmal angeschnitten worden; gleichzeitig laufen viele konkreten Maßnahmen der vergangenen Legislaturperiode aus“, so Unterberger.
SVP-Senatorin Julia Unterberger hat sich heute bei der „question time“ (Fragestunde) direkt an Minister Luigi Di Maio gewendet: „Der Ausschluss von Frauen vom Arbeitsmarkt spiegelt sich auch bei den Geburten wider – denn: Je weniger Frauen einer Arbeit nachgehen, desto weniger Kinder erblicken das Licht der Welt. Dies ist statistisch belegt: In Schweden etwa, wo 70 Prozent der Frauen einem Beruf nachgehen, haben diese im Durchschnitt jeweils 1,85 Kinder. Bei italienischen Frauen sind es lediglich 1,34 bei einer Frauenarbeitstätigkeit von 49 Prozent.“
„In Italien fehlen flexible Möglichkeiten als Alternative zur Kündigung, die leider oft üblich ist“, sagte Julia Unterberger. „Solche, die es möglich machen, weiterzuarbeiten.“ Und es fehlen auch passende Instrumente, um das Privatleben und die Berufstätigkeit miteinander vereinbaren zu können – nicht zuletzt über eine gerechtere Verteilung der familiären Verpflichtungen zwischen Mann und Frau.
„Die Frauen sind dort als einzige genannt, welche Arbeit und Familie in Einklang bringen müssen“, bezieht sich Julia Unterberger auf den Regierungsvertrag zwischen Lega und Movimento 5 Stelle. „Dies zeugt von einer anachronistischen Vorstellung der Familie – einer, welche die gesamte Verantwortung der Haushalts- und Familienführung als rein weibliche Angelegenheit sieht.“
In der vergangenen Legislaturperiode sind viele Maßnahmen zur Unterstützung der berufstätigen Mütter ergriffen worden. „Diese laufen nun aus“, meint Julia Unterberger. „Wenn sie nicht verlängert werden, dann wird etwa der so genannte „voucher baby sitter“ für Frauen, die wieder in die Arbeitswelt einsteigen wollen, verschwinden. Ebenso der bindende Vaterschaftsurlaub, der seine Fälligkeit Ende 2018 hat.“
„Ich erwarte mir, dass sich das zuständige Ministerium dieser Probleme dringend annimmt“, meinte Julia Unterberger zu Minister Luigi Di Maio. „Italien muss gegen den Geschlechterunterschied („gender gap“) ankämpfen. Das heißt: etwas gegen die unterschiedlich hohe Arbeitslosigkeit bei Männern und bei Frauen tun – der Unterschied beträgt heute knapp 20 Prozent.“ Über die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt und am öffentlichen Leben könne die Lebensqualität und der Zivilisationsgrad eines Landes gemessen werden.
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Kommentare (8)
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tiroler
Eine jämmerliche Vorstellung. Die Dame hat alles heruntergelesen was ihr wahrscheinlich irhendeine Femministin vorgeschrieben hat. Auch ihr italienisch ist griottenschlecht
sepp
die Julia brauch hilfe geh vors Parlament und tret in Hungerstreik a renten voraus zahlung bleibt dir sicher hot do Pahl a krieg der heilige weil in der frosch gstört hot Südtirols Politiker sein oanfach an beilichkeit nett zu übertreffen Haupt sächlich die SVPler die in Rom und in Südtirol
prof
Wenn man die Kommentare von goggile und sepp zomm mischt,so kimmp a „Gespuele“ ausser.