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Betrüger im Netz

Ein Beamter der Postpolizei bei der Arbeit

In den letzten Tagen haben sich erneut Social Media-Nutzer bei der Postpolizei gemeldet, da sie Opfer von Erpressungen durch andere User geworden sind. 

Immer wieder informiert die Post- und Kommunikationspolizei über die Tücken im Internet. Auch die Social Media waren in den letzten Monaten immer wieder Thema – vor allem, da es immer wieder Meldungen von Opfern von Erpressungen seitens anderer Social Media-Nutzer gab.

Die Postpolizei erklärt, wie die Betrüger vorgehen:

„Diese Personen erstellen ein „Fake-Profil“, schicken dann eine Freundschaftsanfrage an das potentielle Opfer, indem sie sich für eine Person ausgeben, die sein Interesse erwecken könnte, wie etwa eine hübsche Frau.

Nach einer kurzen Kontaktaufnahme versuchen die Erpresser sofort einen direkten Kontakt mittels Webcam zu erhalten und das unwissende Opfer, auch zum Austausch von Bildern mit sexuellem Inhalt zu überzeugen.

Auf diese Weise können die Straftäter ein Video vom Opfer herstellen und setzen sich mit ihm erneut in Verbindung und fordern so einen Geldbetrag ein. Im Tausch dafür werden die Aufnahmen oder die Fotos von ihm nicht veröffentlicht.“

Die Post– und Kommunikationspolizei weist darauf hin, dass eine eventuelle Freundschaft im Netz nur bereits bekannten Personen gewährt werden sollte.

Alle im Netz eingegebenen Bilder, Videos und Informationen, auch über eine Webcam, geraten definitiv aus der Kontrolle des Inhabers. „Man muss immer vorsichtig sein, welches Material ins Netz gegeben wird“, warnen die Experten.

Die Postpolizei schreibt:

„Auf die Anfragen oder Belangen des Erpressers sollte nie eingegangen werden, da die Verbreitung des Materials im Netz trotzdem nicht verhindert werden kann. Ausserdem könnte es zu weiteren Zahlungsaufforderungen kommen.

Ausserdem besteht die Möglichkeit, dass die Straftäter mit Hilfe der Foto-und Videobearbeitungsprogramme (video-photoediting) Fotos und Videos herstellen. Die Betrüger greifen auch auf Fotomontagen zurück.

 

Falls Bürger diesen Erpressungsversuchen zum Opfer fallen, oder auch Sorge haben, dass ein Video von ihnen veröffentlicht werden könnte, wenden Sie sich für weitere Informationen an die Post- und Kommunikationspolizei Abteilung Bozen unter der Rufnummer 0471 531413 wenden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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