Modelle der Zukunft
Am Donnerstag fand das letzte Treffen der Veranstaltungsreihe Zukunftswerkstatt Südtirol der Handelskammer Bozen zum Thema Arbeitsformen und Arbeitsmodelle der Zukunft statt.
Beim letzten Treffen der Zukunftswerkstatt Südtirol ging es um die zukünftigen Herausforderungen für die Arbeitswelt. Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen sich die Unternehmen nicht nur an den globalen Wandel anpassen, sondern auch die Anforderungen des Personals in der Arbeitsorganisation berücksichtigen.
Prof. Anna Schneider von der Universität Innsbruck erklärte den Teilnehmern, dass neue Arbeitszeiten, zum Beispiel die Einführung einer Vier-Tage-Woche oder von Arbeitstagen zu sechs Stunden, die Attraktivität und die Produktivität des Betriebes steigern können. „Es ist wichtig, die Anforderungen der Produktion mit jenen der Beschäftigten zu verbinden. Jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin ist anders und hat daher auch andere Wünsche. Auch in kleinen Unternehmen und Handwerksbetrieben können neue Arbeitsmodelle erforderlich sein“, betonte Schneider.
Handelskammerpräsident Michl Ebner fügte hinzu: „Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ist für das Wirtschaftswachstum von grundlegender Bedeutung. Optimale Arbeitsbedingungen und eine angemessene Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf sind in allen Unternehmen wichtig. Es gilt nun, die vom Gesetzgeber vorgesehenen Mittel in Bezug auf die Arbeitsflexibilität und die betrieblichen Sozialleistungen bestens einzusetzen.“
Manuel Niederkofler, Direktor der Firma Artec, schlug in die gleiche Kerbe: „Ein motiviertes und gut vorbereitetes Team ist die kostbarste Ressource eines Unternehmens. Die Entwicklungen und Anregungen der Mitarbeiter/innen werden ständig evaluiert und eingebaut. So kann zum Beispiel eine Produktion mit Schichtarbeit, die zuvor mit dem Personal vereinbart wurde, dank einer größeren Verfügbarkeit an Maschinen ein besseres Gleichgewicht zwischen Beruf und Familienleben gewährleisten.“
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