Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Die Landesregierung hat grünes Licht für eine mögliche Vereinbarung zwischen Sanitätsbetrieb und Gesundheitszentrum in Müstair in Graubünden gegeben.
Der Grundsatzbeschluss, den die Landesregierung am Dienstag getroffen hat, sieht die Möglichkeit einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung vor, um ergänzende Leistungen in den Gesundheitsstrukturen auf beiden Seiten der Grenze zu ermöglichen.
Nach vertiefenden Treffen von Gesundheitslandesrätin Martha Stocker mit dem Schweizer Regierungsrat Christian Rathgeb im vergangenen Herbst hat auch die Graubündner Kantonalregierung dieser Zielsetzung zugestimmt.
Der erste Schritt hin zu einer solchen Vereinbarung ist eine Bedarfserhebung, die von der grenzüberschreitend eingerichteten Arbeitsgruppe erarbeitet wird, in der die Landesabteilung Gesundheit und der Südtiroler Sanitätsbetrieb sowie das Gesundheitsamt Graubünden vertreten sind.
In Aussicht genommen wird dabei, dass die Bewohner von Taufers im Münstertal in Zukunft einige Gesundheitsleistungen im Gesundheitszentrum in Müstair in Graubünden erhalten können. Im Gegenzug können Schweizer Bürger aus dem Grenzgebiet Leistungen in den Krankenhäusern von Schlanders und Meran in Anspruch nehmen, die im Gesundheitszentrum in Müstair nicht erbracht werden.
Auf der Grundlage der Bedarfserhebung wird der Südtiroler Sanitätsbetrieb in der Folge zu einer technischen Vereinbarung mit dem Gesundheitszentrum in Müstair ermächtigt.
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