Der Rückzieher
F-Ehrenobmann Pius Leitner verzichtet nach den Enthüllungen der TAGESZEITUNG nun doch auf eine Kandidatur bei den Landtagswahlen.
Die Pressemitteilung ging am Mittwoch um 19.30 Uhr aus der F-Zentrale an die Redaktionen ab.
F-Ehrenobmann Pius Leitner verzichtet nach den Enthüllungen der TAGESZEITUNG nun doch auf eine Kandidatur bei den Landtagswahlen.
In der Aussendung schiebt Pius Leitner erneut den bösen Medien – allen voran die TAGESZEITUNG – den Schwarzen Peter zu.
Wie schon beim Thema Politikerrenten und Renten-Million gibt es vonseiten des F-Ehrenobmannes kein Mea culpa.
Kein Wort von Pius Leitner zur Holladrio-Buchführung bei den Blauen oder zum gleichwohl dilettantischen wie unglaublichen Wohnungskauf zum Zwecke der wundersamen Vermehrung der Parteifinanzen.
Die Aussendung Leitners im Wortlaut:
„Die jüngsten Angriffe, durch welche die Freiheitlichen in ungerechtfertigter Weise in eine schiefe Optik gerückt wurden, veranlassen mich, von einer Kandidatur bei den kommenden Landtagswahlen Abstand zu nehmen.
Diesen Schritt setze ich bewusst, um Druck von der Partei zu nehmen und die neue Mannschaft in die Lage zu versetzen, mit voller Kraft neu durchstarten zu können.
Auf Bitten und Drängen der Parteiführung und vieler Menschen aus der Bevölkerung habe ich meine Bereitschaft zu einer erneuten Kandidatur bekundet.
Die unmittelbar darauf folgende Pressekampagne gegen meine Person hatte unzweifelhaft das Ziel, mich und damit auch die Partei zu diskreditieren. Auch wenn die erhobenen Vorwürfe allesamt entkräftet wurden und der konstruierte Skandal wie ein Kartenhaus eingestürzt ist, wird an der Verleumdungsschraube weitergedreht.
Solche Nachrichten verkaufen sich anscheinend gut, auch wenn sie keinen Wahrheitsgehalt haben. Damit sich die Wahrheit durchsetzt, braucht es zwei: jemand, der sie erzählt oder schreibt und jemand, der sie hören oder lesen will!
Die offensichtlich von langer Hand geplante Aktion folgte dem Motto „Semper aliquid haeret“ (Etwas bleibt immer hängen).
Es freut mich außerordentlich, dass es der neuen Führung unter Obmann Andreas Leiter Reber gelungen ist, eine motivierte und schlagkräftige Kandidatenliste zu erstellen. Diese braucht nun Ruhe und Gelassenheit, um das Wahlprogramm unter die Leute zu bringen.
Die Freiheitlichen geben die Themen vor, welche die Menschen bewegen: Sicherheit, unkontrollierte Zuwanderung mit allen Begleiterscheinungen, sozialer Ausgleich, Schutz von Identität und Muttersprache, Demokratisierung, Proporz und Zweisprachigkeit, steuerliche Entlastung aller Gesellschaftsschichten, Stärkung des Mittelstandes und Raum für Jugend und Senioren.
Auf diesem Wege wünsche ich den Freiheitlichen Mut, Ausdauer und Zuversicht sowie einen guten Wahlerfolg im Herbst!
Ich habe gestern Parteiobmann Andreas Leiter Reber und die Fraktionsvorsitzende im Landtag, Ulli Mair, von meinem Schritt in Kenntnis gesetzt und heute den Parteivorstand informiert.“
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Kommentare (18)
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pingoballino1955
Endlich sind wir den los,wäre ohnehin eine Frechheit gewesen nocheinmal zu kandidieren.Warum wird wohl der Prozess neu aufgerollt????
rowa
ein lustiger Scherbenhaufen, die Blauen ….
morgenstern
…, schluchts…, schluchts…, trän…, trän…!!
sepp
bei der renten Affäre den mund vor den wahlen die bombe platzen lassen dann währt ihr die könige aber wen man sich selber ans bein pinkelt ists halt so mit euren Programm könnt ihr jetzt keine wähler mehr fangen und für die die ulli isch auch besser abtreten und zwecks fähigen
leuten kann man nett behaupten
besserwisser
ich muss ja nicht immer alles kommentieren. aber mit dem rücktritt verliere ich jetzt den letzten glauben daran dass irgendjemand bei den sogenannten freiheitlichen ein strammer tiroler ist.
immer feste dem winde nach, beim ersten lüftchen wo das kalkül nicht aufgeht umfalle und dann der presse die schuld geben …. oh je oh je, immer die anderen …
cliktrip
Sic transit gloria mundi 😉
carlotta
Bitte a Runde Mitleid fürn Leitner!!! i hon olm gmuant, so a Partei braucht Lait mit „palle quadrate“ , der hot sie jo nit amol rotonde…. Wenn er sich schun so sicher isch, dass er eh olls in regola hot, sem tat i mi woll wehren und nit in Sch.. inziachen!
florianegger
Ein Sieg der unzuverlässigen Gerichtsbarkeit zwicshen Verurteilung, Freispruch und Rückverweisung. Und ganz viel Gratispräsenz in den Medien.