Das Filmfeschtl
Filme von und mit Andreas Pichler kommende Woche im Brunecker UFO.
von Renate Mumelter
Es kommt zwar selten vor, aber manchmal gibt es Filme, die ich in Gesprächen immer wieder erwähne. „Das System Milch“ ist so einer.
Der Bozner Regisseur Andreas Pichler erzählt darin nicht nur von Kühen mit viel zu großem Euter, er erzählt auch davon, wie man Chinesen dazu bringt, Milch zu trinken, obwohl sie ihnen nicht gut tut, und wie man es schafft, Milchpulver nach Afrika zu exportieren, obwohl es dort Kühe gibt. Alles Aspekte rücksichtsloser globaler Expansion. Pichler zeigt in seinem Film aber auch, was möglich ist, wie’s anders ginge.
Beim Filmfeschtl des UFO in Bruneck wird „Das System Milch“ am kommenden Samstag zu sehen sein und der Regisseur ist mit dabei. Das Filmfeschtl, das seine 5. Auflage erlebt, beginnt schon am Dienstag, den 24. Juli, wo es drei kürzere Arbeiten von Pichler („Mirabella / Sindelfingen“, „Europe for sale“, „Die Akte Pasolini“) zeigt.
Am Donnerstag, den 26. Juli gibt es „Das Venedig Prinzip“, sehenswert auch dieser Pichler-Film, der davon erzählt, wie Venedig zwischen Abwanderung, Spekulation und Tourismus unter die Räder zu geraten droht.
Das System Milch (D/I 2017), 95 Min., Regie: Andreas Pichler. Bewertung: Sehenswert für Konsumenten, Produzentinnen, Unternehmen, Politik
Was es sonst noch gibt: „Licht“ (!), „Drei Tage in Quiberon“ (!) (MO Kaltern), „Weit“ (!) (MO Brixen),„303“ (auch in Meran), „The King – mit Elvis durch Amerika“, „Am Strand“ (Meran), „Das versunkene Dorf“ (jetzt Cineplexx und im August in Graun)
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