„Das Volk soll entscheiden“
„Bevor sich das Land Südtirol an der Ausrichtung von Olympischen Spielen beteiligt, soll zuerst das Volk befragt werden“, fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer.
Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, möchte die Olympischen Winterspiele 2026 zusammen mit dem Trentino und Südtirol ausrichten. „Solche Sportgroßveranstaltungen haben aber leider keinen guten Ruf und kosten sehr viel Geld, Geld das der Staat gar nicht hat!“, meint der Landtagsabgeordnete.
Das Problem sei einerseits lokal zu suchen, da sich die Bürger über zusätzliche Umweltzerstörung, zusätzliche Verkehrsbelastung und Preissteigerungen Sorgen machen. Andererseits habe das Image von solchen Sportgroßereignissen in den vergangenen Jahren stark gelitten, und zwar aufgrund der vielen Korruptionsskandale rund um das Internationale Olympische Komitee (IOC) und anderer Weltsportverbände sowie aufgrund der zahlreichen Dopingskandale bei den Sportlern selbst.
Im Bundesland Tirol hat erst im letzten Jahr eine Abstimmung zu Olympia 2026 stattgefunden. Die Tiroler haben sich damals gegen die Ausrichtung der Olympischen Spiele ausgesprochen. In diesem Zusammenhang erinnert Zimmerhofer an einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit aus dem Jahr 2013, welcher mit großer Mehrheit vom Landtag genehmigt wurde. Er sieht vor, dass sportliche Großveranstaltungen zukünftig innerhalb der Europaregion Tirol gemeinsam durchgeführt werden sollen.
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