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„Politisches Eigentor“

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Cristian Kollmann von der STF erklärt, warum Spanien den europäischen Auslieferungsbefehl von Carlos Puigdemont zurückzieht.

Der oberste spanische Verfassungsrichter, Pablo Llarena, wird den europäischen Auslieferungsbefehl von Puigdemont zurückziehen.
„Damit“, so sagt mit Genugtuung Cristian Kollmann von der STF, „bestätigt sich meine Prognose vom 6. April.“
Doch warum macht dies Llarena?
Kollmann weiter:
„Weil er weiß, dass Puigdemont in Spanien nicht wegen Rebellion verhaftet werden kann und er, Llarena, zugeben müsste, dass auch die acht politischen Gefangenen zu Unrecht wegen Rebellion im Gefängnis sitzen und daher freigelassen werden müssten.
Außerdem hat Llarena kürzlich allen politischen Gefangenen und jenen, die ins Exil geflüchtet sind, auf Grund des Tatbestandes der Rebellion ihr politisches Mandat entzogen.
Für den Fall, dass Puigdemont an Spanien ausgeliefert wird, könnte dieser sein politisches Mandat wahrnehmen, und das katalanische Parlament könnte ihn zum Präsidenten ernennen. Und genau dies kann nicht im Sinne Llarenas sein.
Er würde sich somit selbst ins Knie schießen, ein politisches Eigentor!
Bleibt also nur noch die Zurückziehung des europäischen Auslieferungsbefehls. Llarena ist in eine Sackgasse geraten.“
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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