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Ohne Plan

Murenabgang vor zwei Jahren n St. Peter bei Dorf Tirol (Foto: FF Tirol)

Trotz letztmöglicher Fälligkeit vor zwei Jahren haben erst 43 der 116 Gemeinden einen Gefahrenzonenplan erstellt.

von Heinrich Schwarz

Das Jahr 2017 war das Jahr mit den zweitmeisten Murgängen und Überschwemmungen seit Beginn der Dokumentation solcher Naturereignisse vor 20 Jahren. Dies sagte der Koordinator des Landeswarnzentrums, Willigis Gallmetzer, in der Donnerstag-Ausgabe der TAGESZEITUNG. Um für Naturgewalten gut gerüstet zu sein, setze das Land auf mehrere Strategien – unter anderen in die Vorbeugung: Die Gemeinden müssen Gefahrenzonenpläne erstellen, wobei an Orten mit Gefährdungen nicht mehr oder nur mehr mit bestimmten Auflagen gebaut werden darf.

Passend dazu hat nun die Süd-Tiroler Freiheit die Antwort auf eine Landtagsanfrage zum Thema Gefahrenzonenpläne erhalten. Daraus geht hervor, dass erst 43 der 116 Südtiroler Gemeinden einen gültigen Gefahrenzonenplan haben.

„Die Naturgewalten zeigen sich auch in Südtirol immer häufiger. Die Gefahrenzonenpläne sollten zur Planung von Schutzbauten und Einführung von Präventions- und Sicherheitsmaßnahmen erstellt werden. Doch die Erstellung durch die Gemeinden entpuppt sich als Schwergeburt. Obwohl die Pläne längst erhoben sein sollten und die letzte Fälligkeit im August 2016 auslief, sind viele Gemeinden noch im Rückstand“, sagt Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL MIT DEM ÜBERBLICK ÜBER DEN STAND DER DINGE IN ALLEN GEMEINDEN LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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