„Keine Gefahr“
Ein Schmetterling namens Lärchenwickler hat sich am Vinschger Sonnenberg stark vermehrt – es stellt aber keinerlei Gefahr für Mensch und Natur dar.
Seit einigen Wochen kann man auffällige Braunfärbungen in den Kronen der Lärchenbestände des Vinschger Sonnenbergs beobachten, wie das Landesamt für Forstplanung berichtet. Verantwortlich dafür ist der graue Lärchenwickler (Zeiraphera griseana), ein kleiner Schmetterling, dessen Raupen die Nadeln der Lärchen fressen.
Das Phänomen ist wegen seiner zyklischen Regelmäßigkeit bekannt. Am Stammquerschnitt erkennt man den Befall des Lärchenwicklers an den geringeren Jahrringbreiten. Generell findet alle acht bis zehn Jahre eine Massenvermehrung, eine sogenannte Gradation dieses Insektes statt. Das letzte Mal trat diese am Vinschger Sonnenberg 2009 auf.
Die fleißigen Raupen können bei einer Massenvermehrung den Baum kahlfressen. Die Lärche reagiert jedoch mit dem Austreiben von neuen Nadeln, die für den Wickler dann nicht mehr so schmackhaft sind. Aus diesem Grund geht die Gradation innerhalb von zwei bis drei Jahren von alleine zurück. Die Lärche erleidet allerdings einen Zuwachsverlust. Ernstere Auswirkungen gibt es nur dann, wenn der Baum bereits geschwächt war. Die wichtige Schutzfunktion der Lärchenbestände am Vinschger Sonnenberg ist daher nicht gefährdet. Auch von den Larven geht keine Gefahr für Mensch und Tier aus, wie die Landesforstbehörde informiert.
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