Simulierender Alpino
Ein Krankheiten simulierender Alpino wird vom Rechnungshof zur Zahlung von 42.399 Euro verurteilt.
Er wurde immer dann krank, wenn er vom Krankenstand in seinen Dienst als Corporal im 5. Alpini-Regiment in Sterzing zurückkehren sollte. Das führte dazu, dass der 40-jährige Alpini-Soldat G.M., gebürtig aus Catanzaro, zwischen 2012 und 2014 kaum in der Kaserne gesehen ward.
Bis sich im Rahmen einer Ermittlung der Militär-Staatsanwaltschaft von Verona herausstellte, dass es sich um einen Simulanten handelte. G.M. wurde vom Militärgericht schließlich rechtskräftig zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten wegen Militär-Betrugs verurteilt.
Die Staatsanwaltschaft am hiesigen Rechnungshof blieb ebenfalls nicht untätig und forderte von dem Ex-Soldaten schließlich 126.377 Euro Schadenersatz. 90.269 wegen nicht geleisteter Arbeitstätigkeit, 36.107 wegen Schädigung des Ansehens der Alpini-Einheit.
Die Rechtsprechende Sektion hat nun ihr Urteil verkündet: 42.399 Euro Geldstrafe, 16.935 davon wegen des angerichteten Image-Schadens. Das Gericht reduzierte die Anzahl der nicht geleisteten Arbeitsstunden auf mehr als ein Drittel des Antrags der Staatsanwaltschaft.
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Kommentare (5)
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morgenstern
In letzter Zeit wird mir der Rechnungshof immer sympathischer.