Die „hamet2F“-Diplome
Landesrätin Martha Stocker hat weiteren Teilnehmern am Kurs zum Pilotprojekt „hamet2F“ die Diplome überreicht, die praktische und soziale Kompetenzen bescheinigen.
Am Freitagnachmittag hat Soziallandesrätin Martha Stocker weiteren 19 Asylbewerbern die Teilnahmebescheinigungen des Kurses zum Pilotprojekt „hamet2F“ überreicht. Vier weiteren hatte sie das Diplom bei ihrem Besuch im Aufnahmezentrum in Innichen am Donnerstagabend direkt übergeben.
„Diese Bescheinigung erleichtert die Jobsuche, da Arbeitgeber eine bessere Einschätzung zu den effektiv vorliegenden Fertigkeiten erhalten“, sagte Landesrätin Stocker. Sie ermutigte die Asylbewerber auch dazu, beide Landessprachen zu erlernen.
Ziel des Projekts ist es, bis Ende 2018 die praktischen und sozialen Kompetenzen und die beruflichen Fähigkeiten von 300 Asylbewerbern zu ermitteln. Mit dem Verfahren „hamet2F“ werden handwerkliche, motorische, praktische und soziale Kompetenzen anhand von Tests und Beobachtungen zu sechs Faktoren festgestellt. Dazu zählen Routine und Tempo, einfache Werkzeughandhabung, Wahrnehmung und Symmetrie, Instruktionsverständnis, komplexe Werkzeughandhabung sowie Messgenauigkeit und Präzision. Stattgefunden haben alle Prüfungen in der Werkstatt der Sozialgenossenschaft Akrat.
Die meisten Teilnehmer am Pilotprojekt waren bislang Männer zwischen 25 und 35 Jahren aus afrikanischen oder asiatischen Staaten; nur wenige aus dem Mittleren Orient und Osteuropa. Dabei vermerkten die Veranstalter große Bildungsunterschiede unter den Getesteten: vom nie beschulten Analphabeten bis zu Personen mit Hochschulabschluss. Auch bei den Sprachkenntnissen seien relativ große Unterschiede feststellbar, so der Projektverantwortliche Herbert Öhrig.
Durchgeführt wird das Pilotprojekt „hamet2F“ vom Landesamt für Senioren und Sozialsprengel in Zusammenarbeit mit der Bozner Sozialgenossenschaft Akrat.
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