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Der HGV-Protest

Der Hoteliers- und Gastwirteverband protestiert gegen die Sperrung der Brennerstrecke im Hochsommer. Dies sei ein schlechter Witz. 

Die Eisenbahnstrecke von Brenner bis Trient soll zur Hauptreisezeit Mitte August komplett gesperrt werden. Diese Ankündigung empfindet der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) als einen schlechten Witz. Man könne nicht in der Haupturlaubszeit der Italiener eine strategisch wichtige Verkehrsachse für mehrere Tage einfach schließen, zürnt HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Weiters kritisiert er, dass der Schienenbetreiber angeblich alle möglichen nationalen und internationalen Partner rechtzeitig in die Pläne eingeweiht hat, nur einige der wichtigsten Akteure zur Hauptreisezeit, die Touristiker, nicht. „Dies zeugt von wenig Gespür der Verantwortlichen des Schienenbetreibers gegenüber dem Tourismus in Südtirol und im Trentino. Sonst kann ich mir nicht erklären, dass wir nur aus den Medien über die Totalsperre der Brennerstrecke erfahren“, kritisiert HGV-Präsident Pinzger.

Sollte der Schienenbetreiber seine Ankündigung wahrmachen, werde es im Hochsommer in Südtirol zu einem totalen Verkehrskollaps kommen, nachdem die Brennerautobahn bereits jetzt an ihre Kapazitätsgrenzen stößt, befürchtet der HGV. Somit ist nicht zuletzt auch die Politik in beiden Regionen gefordert.

Der HGV fordert daher den Schienenbetreiber auf, die angekündigte Totalsperre für den Zugverkehr zwischen Brenner und Trient zu verschieben. Die Landesregierungen von Bozen und Trient werden ersucht, sich ebenso dahingehend einzusetzen, schreibt der HGV abschließend in seiner Presseaussendung.

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