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„Von wegen weltbeste Autonomie“

Eva Klotz

Die ehemalige Landtagsabgeordnete der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, Eva Klotz, spricht dem ehemaligen Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Jagdamtsdirektor Heinrich Erhard in Zusammenhang mit dem jüngsten Urteil des Rechnungshofes ihre Solidarität aus.

Eva Klotz wundert sich jedoch über die Empörung, speziell der maßgeblichen politischen Entscheidungsträger der SVP. „Sie sind und waren es, die bei jeder Gelegenheit in und außerhalb Süd- Tirols die vermeintlich weltbeste Autonomie angepriesen haben“, so Klotz

In einer Aussendung schreibt die ehemalige STF-Mandatarin:

„Alle Verweise, dass dies nicht zutrifft und dass es gefährlich ist, aus den von Rom zugestandenen Akten der Dezentralisierung verbal mehr zu machen, als sie faktisch sind (s. Beschränkung der autonomen Zuständigkeiten gemäß Art. 4. des Autonomie- Statuts), wurden immer in den Wind geschlagen.

Wie sehr wurden meine Mitstreiter und ich bekämpft und lächerlich gemacht, zum Schluss wurden unsere vielen Warnungen und Aufforderungen bestenfalls ignoriert. Man sollte sich nicht wundern, wenn staatliche Institutionen kein Problem damit haben, dieser ,weltbesten‘ Autonomie etwas wegzunehmen, denn es bliebe nach deren Meinung gemessen an der Lobpreisung dann ja immer noch genug!

Es rächen sich die politischen Fehler der Vergangenheit, und Eva Klotz verzichtet darauf, sie aufzulisten. Sie erwartet sich jedoch von jenen Führungskräften der SVP, die Italien und dessen Parteien bereits in ihren Herzen tragen, mehr Sachlichkeit und Ehrlichkeit.

Außerdem: Wer noch immer nicht begreift, dass Südtirol langfristig bei Italien keine Zukunft hat, sondern über kurz oder lang eine ganz gewöhnliche italienische Provinz wird, hat entweder kein Gespür für Gefahren oder nicht den Mut, sich den Tatsachen zu stellen. In jedem Fall ist ein Kurswechsel in der Südtirol- Politik nötig. Das hat man in den letzten Jahrzehnten nie hören wollen, und eines Tages, wenn sich immer mehr Südtiroler als Italiener fühlen und gebärden, wird es zu spät sein, weil dann die Kraft und der Rückhalt fehlen.

Es wäre höchste Zeit, endlich konkrete Schritte für die Loslösung Süd-tirols von Italien einzuleiten. Wenn die politischen Entscheidungsträger nicht den Mut und Willen dazu haben, dann müsste es vom Volk ausgehen. Wahlen sind die nachhaltigste Gelegenheit, um dies zu fordern. Im Oktober sind Landtagswahlen!“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (25)

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  • sepp

    uiuiui die eva gibs a no

  • josef.t

    „Loslösung Süd-tirols von Italien“ ?
    Für diese „Aussage“ in Ihrer ganzen Politischen Laufbahn, hat die
    Frau fast eine Million € kassiert. (Betrug an Ihren Wählern,Steuerzahlern?)
    Vergisst aber immer wieder, dass es eine Minderheit in unserem
    Land gibt, die wie Rom unter keinen Umständen auf die Tricolore,
    Hymne, sowie auf die Namen von Ortschaften in ihrer Sprach,
    verzichten werden !
    „Gewöhnliche italienische Provinz „? Ganz sicher wenn eine
    Frau Klotz das „Sagen“ gehabt hätte !
    Eine Autonomie wie Südtirol sie hat, ist sicher einmalig und das haben
    wir der SVP zu verdanken !
    Realpolitik war schon immer Ihre Schwachstelle !

    • leser

      Neim das haben wir nicht der SVP zu verdanken, dass waren einige unserer väter, die es verstanden haben zum richtigen zeitpunkt aufzustehen und für die richtige sache einzutreten, zufällig kamen diese , nennen wir sie helden, aus der damals einzigen oppositionsoartei, in der damals klar war wer der politische gegner ist, womöglich wäre klotz neben diesen herren gesessen
      Dass diese ziel heute verwässert ist , ist offensichtlich, denn die heutige politikergeneration ist bedeutend mehr getrieben durch persönliche interessen zur finanziellen bereicherung , letztendlich sind auch die , sagen wir sauberen grundsätze von klotz, der gier unterlegen und sie hat ihr volk verraten indem sie die rente vorgezogen hat und somit die rolle des brutus eingenommen
      Daher sind ihre aufrufe zur geradlinigkeit nichts mehr wert als leere worthülsen
      Die daraus entstandene leere der oppositionen birgt die neue stärke der SVP

  • pingoballino1955

    Eva sei still und kassier deine Millionenpension vom italienischn Stoot.Speib nit ins Taller von dem du ausserfrisch!

  • criticus

    Frau Klotz hat leider recht!
    Und einige Leute haben leider immer noch nicht gelernt ordentliche Kommentare zu verfassen.
    Einen Teil der Schuld hat meiner Meinung nach auch die Tageszeitung. Solche kindische und idiotischen Kommentare gehören entfernt, dann hören diese Beleidigungen endlich auf!

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