„Es war keine Fehlgeburt“
In einem Sieb des Traminer Klärbeckens wurde am vergangenen Donnerstag ein sechs Monate alter Fötus entdeckt.
Makabrer Fund in der Traminer Kläranlage.
Am vergangenen Donnerstag wurde in einem Sieb des Traminer Klärbeckens ein Fötus entdeckt.
Die Mitarbeiter der Ecocenter-Kläranlage brachten den Fötus in der Pathologie des Bozner Spitals.
Der Rechtsmediziner Guido Mazzoleni stellte fest, dass es sich um einen sechs Monate alten Fötus handelt.
Die Nachermittlungen in den Gynäkologie-Abteilungen der Region sowie bei Frauenärzten laufen.
Am Dienstagnachmittag hat die Staatsanwaltschaft eine Aussendung an die Medien verschickt.
Darin heißt es:
„Die Staatsanwaltschaft Bozen stellt klar, dass Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Straftatbestands des Schwangerschaftsabbruchs im Sinne des Gesetzes Nr. 194 vom 22.05.1975 eingeleitet worden sind.
Das Alter des aufgefundenen Fötus weiblichen Geschlechts beträgt circa 20 Wochen, der Fötus weist keine äußerlichen Läsionen auf, die auf eine Fehlgeburt schließen lassen.
Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit von einem herbeigeführten Schwangerschaftsabbruch ausgegangen. Um die Tatschuldigen ausfindig zu machen, wurden Überprüfungen anhand der entnommenen DNA-Proben und toxikologische Analysen vorgenommen, deren Ergebnisse nun abgewartet werden. Der Fötus bleibt, aufbewahrt in einem Kühlraum, unter Beschlagnahme.
Die Staatsanwaltschaft hat die Gerichtspolizei und die Carabinieri-Sondereinheit NAS mit der Ermittlung der Identität der Mutter beauftragt.“
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Kommentare (4)
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florianegger
@watschi, mag alles sein. wenn ich aber die täglichen Wolfsberichte lese, frage ich mich tatsächlich, ob ein ungeborenes Menschenleben weniger Respekt verdient, als ein erlegtes Nutztier?