Tramin unter Schock
(Fotos: FF Tramin/Schützenkompanie Tramin)
Am Montag wurde am Roen die Leiche des 15-jährigen Johannes Roner aus Tramin geborgen. Der Jugendliche dürfte auf dem Heimweg vom Herz-Jesu-Feuer in eine Schlucht gestürzt sein.
Die Gemeinde Tramin steht unter Schock.
Ein tragisches Unglück überschattet die diesjährigen Herz-Jesu-Feierlichkeiten in Südtirol.
Am Montag wurde am Roen am Mendelkamm die Leiche eines jungen Traminers aufgefunden.
Der Jugendliche war von den Herz-Jesu-Feierlichkeiten am Sonntag nicht nach Hause zurückgekehrt.
Am Montag wurde eine Suchaktion gestartet. Der junge Mann konnte 500 Meter nördlich der Schweiglhütte nur mehr tot geborgen werden, teilt die Landesnotrufzentrale mit.
Bei dem Toten handelt es sich um den erst 15-jährigen Jungschützen Johannes Roner aus Tramin.
Er wurde mit dem Rettungshubschrauber geborgen.
Die Ermittlungen zur Unglücksursache laufen. Ersten Informationen zufolge dürfte der Jugendliche auf dem Heimweg im unwegsamen gestürzt sein und sich dabei die tödlichen Verletzungen zugezogen haben.
Kurz vor 16.00 Uhr hat die FF Tramin eine Aussendung an die Medien verschickt.
Darin heißt es:
„Am Sonntag gab es viele Bergfeuer am Mendelgebirge und so auch oberhalb von Tramin im Bereich der Lokalität zwischen ,Wetterkreuz und Schwarz Kopf‘.
Viele Beteiligten übernachteten auf den Bergspitzen.
Am Montagmorgen wurde ein Bub vermisst und wurde sofort von seinen Freunden und Mitgliedern verschiedener Vereine gesucht.
Gleich darauf wurde auch der BRD Kaltern, die Feuerwehr Tramin und der Landesrettungshubschrauber Pelikan 1 alarmiert.
Schließlich wurde der Bub 200 Meter unterhalb des Wetterkreuzes in äußerst unwegsamen Gelände gefunden. Die herbeigeflogenen Bergretter und der Notarzt konnten leider nur mehr den Tod feststellen.
Anschließend wurde der verunglückte Bub geborgen uns ins Tal geflogen.
Die am Bergfeuer beteiligten Jugendlichen und von der Tragödie unmittelbar Betroffenen wurden von der Feuerwehr und Bergrettung ins Tal gebracht und werden zurzeit von der Notfallseelsorge betreut.“
Im Einsatz standen die Feuerwehren von Tramin und Graun, der Bergrettungsdienst Kaltern, der Soccorso Alpino Trentino Fondo, der Pelikan 1 samt Notarzt, die Carabineri und ein Team von Notfallseelsorgern sowie eine Notfallpsychologin.
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