„Keine Heldentat“
Die Süd-Tiroler Freiheit giftet gegen den LH: Er bedanke sich beim Quästor für die Abschiebung straffälliger Ausländer, habe diesen aber überhaupt erst Tür und Tor geöffnet.
Sven Knoll spart nicht mit Kritik:
„Es mutet schon skurril an, wenn sich ausgerechnet der Landeshauptmann medienwirksam bei den Ordnungskräften für die Abschiebung straffälliger Ausländer bedankt, denn genau solchen Leuten hat Kompatscher durch die uneingeschränkte Beteiligung am italienischen Asylwerberverteilungsplan (SPRAR und CAS) in Südtirol überhaupt erst Tür und Tor geöffnet.“
In Vorwahlzeiten bleibe einem ein derartiger „Wahlkrampf“ aber offenkundig nicht erspart, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.
Es sei nämlich Landeshauptmann Kompatscher gewesen, der die Vorschläge der Süd-Tiroler Freiheit stets abgelehnt habe, anstatt der von Italien zugeteilten Asylwerber, nur anerkannte Flüchtlinge in Süd-Tirol aufzunehmen.
„Stattdessen hat Kompatscher seinem Freund Renzi ─ in vorauseilendem Gehorsam ─ die volle Unterstützung zugesichert und die Südtiroler Gemeinden, unter Androhung von Sanktionen, zur Aufnahmen von Asylwerbern genötigt, während andere Regionen und Gemeinden in Italien untätig geblieben sind“, schreibt Sven Knoll am Sonntag in einer Aussendung.
Dass straffällig gewordene Ausländer abgeschoben werden müssen, zuvörderst wenn sie unter dem Vorwand der Asylsuche nach Südtirol gekommen sind, sei keine Heldentat, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein. „Wer das entgegengebrachte Vertrauen missbraucht, Gesetze bricht und den Bürgern unseres Landes Schaden zufügt, ist nicht länger willkommen und hat in Südtirol nichts mehr verloren“, so der STF-Mann.
Wenn Landeshauptmann Kompatscher etwas für unser Land tun wolle, dann solle er anstelle „billiger Sprüche“ lieber nachhaltige Taten setzen und das SPRAR- und CAS-Abkommen mit dem italienischen Staat beenden.
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