Neuer Sitz
Als ein Symbol für den Erfolg der Tourismusdestination Südtirol sieht Landeshauptmann Arno Kompatscher die Eröffnung des neuen Tourismusbüros in St. Leonhard in Passeier.
Am Donnerstag Nachmittag wurde das neu errichtete Tourismusbüro in St. Leonhard in Passeier und Sitz des Tourismusvereins Passeiertal feierlich seiner Bestimmung übergeben. In seiner Begrüßung hob Landeshauptmann Arno Kompatscher hervor, welche Bedeutung der Tourismus für unsere Wirtschaft hat. „Der neue Sitz des Tourismusvereins Passeiertal ist ein Symbol für dessen Erfolg. An der Basis dieses Erfolgs liegen die Wertschätzung für unsere schöne Landschaft, die Qualität unseres Angebots und die ausgezeichnete Zusammenarbeit des Sektors.“
Neben Gastgeber Ulrich Königsrainer und Christian Gasser, jeweils Präsident und Direktor des Tourismusvereins, und dem Bürgermeister von St. Leonhard, Konrad Pfitscher, waren auch zahlreiche Gäste aus dem Einzugsgebiet der Einladung gefolgt. Mit 100.000 Euro hat das Land Südtirol den neuen Sitz bezuschusst, welcher insgesamt 950.000 Euro kostete und vom Tourismusverein und der Gemeinde finanziert wird.
Königsrainer hob in seiner Ansprache hervor, dass das bisherige Tourismusbüro vor über 30 Jahren gebaut wurde und nicht mehr heutigen Anforderungen entsprach. „Seit zehn Jahren war das Büro auch Sitz des Tourismusvereins, obwohl es nur Raum für drei Mitarbeiter hatte“, sagte er. Der neue Sitz, an dem heute fünf Personen tätig sind, würde es nun ermöglichen, effizienter zu arbeiten, gerade was die Zusammenarbeit mit der DME West anbelangt. Letztere ist eine der drei Managementeinheiten der IDM, die entsprechend der Reform der Tourismusorganisationen seit Jahresbeginn eng mit den Tourismusvereinen zusammenarbeiten.
Die Neuordnung nach einem umfassenden Beteiligungsprozess trägt Kompatscher zufolge schon jetzt Früchte: Die Zusammenarbeit zwischen den DME und den Tourismusvereinen funktioniere besser und die Leistungen der DME würden wirksamer, weil sie eine höhere Schlagkraft erhielten. Zu den Leistungen zählen die Beratung, das Destinationsmarketing, die Entwicklung und Bewerbung der Destination und seiner Produkte sowie die Organisation von Events. „Die höhere Synergie, die aus der Reform hervorgeht, wird für mehr Beschäftigung in allen Wirtschaftssektoren sorgen. Und dies wird auch zur Attraktivität und Lebendigkeit mehr entlegener ländlicher Gebiete von Südtirol beitragen“, hat Kompatscher betont.
Klimahaus A mit Warteraum für Busfahrgäste
Der neue Sitz des Tourismusvereins konnte zwischen November 2017 und Mai 2018 fertiggestellt werden. Er sieht neben einem Informationsbereich für Gäste mehrere Büros für bis zu acht Mitarbeitern, einen Sitzungsraum, einen Warteraum für Busfahrgäste und öffentliche Toiletten vor. Der Plan stammt von der Architektin Renate Marchetti aus Bozen, den Zuschlag für den Bau, welcher in Massivholz-Bauweise realisiert wurde, erhielt die Holka Genossenschaft aus Moos. Auch sämtliche weiteren notwendigen Arbeiten wurden von einheimischen Firmen realisiert. Beim Neubau handelt es sich um ein Klimahaus A.
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