Khol für Doppelpass
Ex-Nationalratspräsident Andreas Khol hat sich bei einer Podiumsdiskussion an der Uni Innsbruck für die doppelte Staatsbürgerschaft ausgesprochen, wenn auch mit Bedingungen.
Aufhorchen ließ bei einer am Dienstagabend stattgefundenen Podiumsdiskussion an der Uni Innsbruck der ehemalige Nationalratspräsident Andreas Khol.
Der bisher in dieser Frage sehr zurückhaltende Alt-Spitzenpolitiker sprach sich für die doppelte Staatsbürgerschaft aus, wenn auch mit Bedingungen, so schreibt der Südtiroler Schützenbund in einer Aussendung.
Bei der von der Südtiroler Hochschülerschaft organisierten Veranstaltung standen hochkarätige Diskussionspartner auf der Bühne. Rechtsanwalt Franz Watschinger erläuterte die Wege, wie eine doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler technisch und politisch machbar ist. Er gab sich überzeugt, dass es innerstaatlich und völkerrechtlich möglich ist.
Karl Zeller, Ex-Senator in Rom, erläuterte die Entstehungsgeschichte dieses Anliegens, das im Jahr 2006 ihren Ursprung hatte.
Damals, so Zeller, hatte Italien im Parlament für die italienische Minderheit in Kroatien die Voraussetzung geschaffen, die italienische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Er plädierte für einen entspannten und einen pro-europäischen Geist bei der Verleihung des Doppelpasses.
Der Landtagsabgeordnete der Grünen Riccardo Dello Sbarba beleuchtete die Frage aus italienischer Sicht. Selbst sei er kein Italiener, sondern Toskaner. Er wünsche sich eine verstärkte Initiative in Richtung europäischen Pass.
Vorsichtig zuversichtlich war auch der Völkerrechtler Walter Obwexer. Viele Fragen, die sich heute stellten, würden derzeit intensiv im Innenministerium geklärt. Die Ergebnisse würden in Kürze vorliegen, so Obwexer.
Landeskommandant Elmar Thaler mahnte zu mehr zustimmender Initiative der Politik an. „Wer etwas will sucht Lösungen, wer etwas nicht will, sucht Gründe“. In diesem Sinne erwarte er sich Antworten auf brennende Fragen.
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Kommentare (9)
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leser
Khol war nie ein amhänger vom doppelpass was bewegt ihn jetzt dazu?
Warum geht er nicht aus der politik
Er hatte oft möglichkeiten sich für die tiroler einzusetzen, was aufgrund seiner herkunft verständlich wäre
Aber auch er ist nur ein berufspolitiker und nicht berufener und daher ist sein predigen nachvollziehbar
tiroler
Als Khol vor 2 jahren bundespräsident werden wollte war der Doppelpass für ihn ausgeschlossn. Ändert seibe Meinung wie due Unterhose