Sex im Auto
Sie urinierten vor Kindern, hatten öffentlich Sex hinter einem Auto und ließen überall Müllsäcke und Exkremente liegen: 14 Mazedonier haben in Klausen nicht nur den Anrainern das Leben schwer gemacht. Die Bürgermeisterin hat nun ein Aufenthaltsverbot verhängt.
von Erna Egger
Anfangs waren es wenige, mit der Zeit wurden es immer mehr. Letzthin hausten 14 Mazedonier im Bahnhofsgelände in Klausen.
Ihr Verhalten hat die Anrainer aufgebracht. Plötzlich gingen sogar jene Anwohner auf die Barrikaden, die ansonsten nicht zimperlich sind.
Der Ärger begann schon vor vier bis fünf Jahren: Die Mazedonier, darunter auch Frauen, waren oft alkoholisiert, machten Radau, störten durch zu laute Musik, pöbelten Passanten an und belästigten Pendler. Während der Anführer nachts in einem Auto schlief, übernachtete der Rest oft in der Bahnhofsunterführung. Die hygienische Situation war eine einzige Katastrophe: Achtlos ließen die Unruhestifter Müllsäcke und anderen Unrat auf dem Gelände liegen, die Notdurft verrichteten sie überall dort, wo ihnen gerade zumute war.
Die Situation war nicht mehr tolerierbar.
In regelmäßigen Abständen klopften die Anrainer und Pendler bei der Bürgermeisterin Maria Gasser Fink an.
Vor einem Jahr wurde schließlich eine eigene Bürgerversammlung zur Problematik einberufen, um eine Lösung in dieser Sache zu finden. Die Gemeindeverwaltung versprach zu handeln.
Für einige Wochen ließ sich die Gruppe in Klausen nicht mehr blicken. Die Freude währte aber nur kurz: Die Störenfriede kehrten zurück und besetzten in den letzten Wochen den Skatepark. „Es gab viele Klagen, es herrschten unhygienische Zustände vor, sie ließen überall ihren Müll liegen. Kurzum: Ihr Benehmen war ein anderes, als es hätte sein sollen“, bestätigt auch die Bürgermeisterin, die nicht näher ins Detail geht. Anrainer schildern jedoch untragbare Zustände. Das Verhalten der Ausländer wurde immer frecher und unverfrorener.
Besonders großen Zorn provozierten folgende Handlungen: Schamlos packten die Männer vor Kindern ihren Penis aus und urinierten vor ihnen. Gerade letzthin wurde ein Mann beim Sexualakt mit zwei Frauen im öffentlichen Gelände gesichtet. Dass das Fahrzeug, hinter dem sie ihren nicht gerade geräuschlosen Liebesakt vollzogen, die Sicht nur zum Teil verdeckte, störte die Akteure wenig.
Die Anrainer wollten dieses Verhalten nicht länger dulden. Sie bereiteten wieder eine Bürgerversammlung vor. Bevor diese einberufen wurde, hat die Bürgermeisterin Maria Gasser Fink eine resolute Maßnahme ergriffen: Vor drei Wochen hat sie eine Verfügung ausgestellt und für die Männer und Frauen, die namentlich registriert wurden, ein Aufenthaltsverbot auf Klausner Gemeindegebiet verhängt. „Die Ordnungshüter, also die Carabinieri und die Stadtpolizei, sind informiert, die Verfügung ist bei der Quästur hinterlegt“, so Maria Gasser Fink. „Die Handlung wurde aus hygienischen und Sicherheitsgründen vollzogen.“
Die Mazedonier sind nun zwischenzeitlich abgezogen, zurzeit herrscht Ruhe. Ob und wie lange sie dem Ort fernbleiben, wird sich herausstellen: „Die Ordnungshüter wurden informiert, sie haben nun das Werkzeug in der Hand, um die Mazedonier wieder des Ortes zu verweisen“, kommentiert die Bürgermeisterin.
Sie ruft die Bürger auf, Beanstandungen sofort bei den Carabinieri oder der Stadtpolizei zu melden, damit diese auch handeln können. „Denn diese Personen haben kein Recht mehr, sich hier aufzuhalten.“
Seit Februar letzten Jahres haben die Bürgermeister die Möglichkeit, Aufenthaltsverbote auszustellen. Erlaubt wird ihnen diese Maßnahme durch das Minniti-Dekret, benannt nach dem ehemaligen Innenminister Marco Minniti. Gar einige Gemeindeoberhäupter haben sich mittlerweile diese Möglichkeit zunutze gemacht.
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Kommentare (18)
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criticus
Also wenn dieser Artikel stimmt, dann kann man nur sagen, dass man auf der ganzen Welt wohl keine so blöde „Demokratie“ finden wird, die solche Narrenfreiheiten zulässt.
besserwisser
senstaionell die reaktionszeit! wenn das stimmt wird sich die frau bm auf die nächsten wahlen wohl nicht mehr vorbereiten müssen …
morgenstern
Herrlich, zuzusehen wie uns das Gutmenschentum langsam um die Ohren fliegt.