Quellenhof streckt Fühler aus
Der Passeirer Top-Touristiker Heinrich Dorfer plant in Burgstall ein Hotel der Luxusklasse mit 120-130 Betten. Welche Rolle spielt dabei das vor sechs Jahren gefundene Thermalwasser?
von Karin Gamper
Noch ist das Vorhaben „top secret“. Weder Quellenhof-Chef Heinrich Dorfer noch Bürgermeister Othmar Unterkofler äußern sich öffentlich zu dem Hotelprojekt der gehobenen Klasse, das 120-130 Betten umfassen soll und in Burgstall geplant ist.
Dabei ist das Ganze nicht mehr ganz so geheim. Ausschuss und Gemeinderat wurden bereits informiert, demnächst steht in der Gemeinde die erforderliche Bauleitpländerung zur Ausweisung einer Tourismuszone an. Das neue Hotel soll im so genannten Hinterdorf an der Gemeindegrenze zu Meran entstehen, wo sich Heinrich Dorfer bereits ein Grundstück gesichert haben soll.
Wie es heißt, wird das neue Hotelprojekt des ebenso geschäftstüchtigen wie erfolgreichen Quellenhof-Chefs in Burgstall mit großem Wohlwollen aufgenommen. Sowohl der Bürgermeister wie auch die Referenten und der Gemeinderat würden dem Vorhaben äußerst positiv gegenüber stehen. „Es wird allgemein als Aufwertung für das Dorf betrachtet“, weiß ein Insider.
Auch formal sind die Weichen gestellt. Bereits im Jänner 2017 hatte die Landesregierung für die Gemeinde Burgstall 400 zusätzliche Gästebetten genehmigt, 300 davon in neuen Tourismuszonen.
Allenthalben wird davon ausgegangen, dass das neue Hotelprojekt von Heinrich Dorfer in Zusammenhang mit dem 2012 gefundenen Thermalwasser steht. Das warme Wasser wurde von Privaten in geringer Entfernung zur neuen Tourismuszone an die Oberfläche befördert. In den vergangenen Jahren wurde es vom Gesundheitsministerium den vorgesehenen Analysen unterzogen. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor bzw. wurden noch nicht veröffentlicht. So viel ist jedoch bereits durchgesickert: das Burgstaller Wasser soll von erstklassiger Güte sein. Da liegt eine touristische Nutzung nahe. Doch auch hierzu wollte sich Heinrich Dorfer auf Anfrage nicht äußern.
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