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Nachhaltige Mobilität

Am Sonntag fand in Pfatten eine Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen des Safety Parks statt.

Mitte Mai 2008 hat das Verkehrssicherheitszentrum Safety Park in Pfatten erstmals seine Tore geöffnet. Damals wie heute steht die Sicherheit sämtlicher Verkehrsteilnehmer – egal ob Jung oder Alt, Lenker eines Pkw, Lkw, Traktors, Fahrrades oder Scooters – im Mittelpunkt der Arbeit im Safety Park.

„Wir alle tragen Verantwortung im Straßenverkehr und der Safety Park hilft mit Kursen und Trainings sich bestmöglich auf Gefahren im Straßenverkehr vorzubereiten sowie richtiges Verhalten und Reagieren in verschiedenen Situationen zu üben“, unterstrich Mobilitätslandesrat Florian Mussner bei der Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen des Safety Parks. Gemeinsam mit dem Vizelandtagspräsident Thomas Widmann, dem Bürgermeister von Pfatten Alessandro Beati, STA-Direktor Joachim Dejacound der Leiterin des Safety Parks Giovanna Valentini wurde symbolisch die „Geburtstagstorte“ für den Safety Park angeschnitten.

27.000 Erwachsene haben im Safety Park bereits ein Fahrtraining besucht. „Besonders wichtig ist die Verkehrserziehung für die jüngsten Verkehrsteilnehmer – 20.000 Kinder und Jugendliche waren in Aktionen des Safety Parks involviert und wurden dabei gezielt auf Gefahrensituationen aufmerksam gemacht und für verantwortungsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr sensibilisiert“, unterstrich Mussner.

Gerade für junge Fahranfänger, aber auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer seien Fahrsicherheitskurse wichtig, insbesondere für Berufsgruppen, die viel fahren müssten, unterstrich Widmann und verwies darauf, dass sich gerade in der Landwirtschaft die Unfälle mit Traktoren nach den Sicherheitstrainings, die eigens für Bauern angeboten werden, letzthin verringert hätten. Beati lobte den Einsatz für die Verkehrssicherheit, betonte aber, dass in punkto Lärmschutz noch bessere Lösungen gefunden werden müssten.

Hier werde die ständig verbesserte Technik und die vermehrte Nutzung von Elektrofahrzeugen Abhilfe schaffen, so Mussner.

Valentini zog Bilanz über die Arbeit des Safety Parks: „Waren es anfänglich noch weniger Kursteilnehmer, so haben wir im vergangen Jahr rund 2250 Personen gezählt. Besonders beliebt war dabei der Pkw-Kompaktkurs, bei dem nicht nur theoretisches Wissen vermittelt wird, sondern auch viele praktische Übungen auf den Trainingspisten dazugehören“.

Ziel der Fahrsicherheitskurse ist es zu lernen, das eigene Fahrzeug in jeder Lage im Griff zu haben und in einer sicheren Umgebung und unter professioneller Anleitung auszuprobieren, wie sich eine Vollbremsung anfühlt und wie lang Bremswegeauch bei geringen Geschwindigkeiten und trotz moderner Bremssysteme sein können.

„Die allermeisten Unfälle könnten vermeiden werden, denn die Statistik zeigt, dass 88 Prozent der Verkehrsunfälle Folge eines Fehlverhaltens von Fahrzeuglenkern sind“, sagte der Landesrat.

Laut Landesstatistikinstitut ASTAT gab es 2016 in Südtirol 1752 Verkehrsunfälle, wobei 38 Personen getötet und 2293 verletzt wurden. Obwohl die Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr steigen, sind immer noch sehr viele Menschen im Privatwagen auf den Straßen unterwegs. 2017 gab es in Südtirol 23.081 Führerscheinprüfungen. 12.367 neue Führerscheine wurden ausgestellt.

In den vergangenen Jahren hat der Safety Park auch seine Initiativen für die Sensibilisierung für nachhaltige Mobilität ausgebaut.

Am Sonntag standen im Verkehrssicherheitszentrum die Tore für alle Interessierten offen. Besonders auch viele Familien haben die Struktur besucht, Neues über die Fahrsicherheit gelernt und das zehnjährige Bestehen des Safety Parks mitgefeiert.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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