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Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft

Carabinieri vor der Ex-Mercanti-Kaserne

Am Eingang zur Flüchtlinsunterkunft in der ehemaligen „Mercanti“-Kaserne in Eppan ist in der Nacht auf Sonntag ein Sprengkörper gezündet worden.

„Wir verurteilen diese Aktion aufs Schärfste. Gewalt löst keine Probleme, sondern erzeugt Angst und weitere Gewalt“: mit diesen Worten haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und Soziallandesrätin Martha Stocker den Anschlag der vergangenen Nacht auf die Unterkünft für Asylwerber in der ehemaligen „Mercanti“-Kaserne schärfstens verurteilt.

In der Nacht auf Sonntag hatten Unbekannte im Eingangsbereich der Flüchtlingseinrichtung einen Sprengkörper gezündet, dessen Explosion einen lauten Knall erzeugt hat. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Ebenso fanden die Sicherheitskräfte Schriftzüge und Zeichen, die gegen Asylbewerber gerichtet waren.

„In der von der Organisation Volontarius geführten Einrichtung sind derzeit 39 Asylbewerber untergebracht, 28 davon gehen einer Arbeit nach, zehn weitere besuchen Fortbildungskurse. Die Bevölkerung leistet viel ehrenamtlichen Einsatz“, informiert Landesrätin Stocker nach Rücksprache mit dem Bürgermeister von Eppan, Wilfried Trettl.

„Der Anschlag ist somit nicht nur für die Flüchtlinge, die bereits viel erlitten und ertragen haben und sich nun um ein neues Leben bemühen, sondern auch für alle Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich mit und für die Asylbewerber arbeiten, ein Affront.“

„Wir vertrauen auf die Arbeit der Sicherheitskräfte und hoffen, dass die Verantwortlichen möglichst schnell ausfindig gemacht werden“, betonen Landeshauptmann Kompatscher, „solch ein Anschlag darf sich nicht wiederholen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (41)

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  • andreas

    Bravo, auch an die ideologischen Brandstifter hier im Forum.

  • tiroler

    28 gehen einer Arbeit nach?
    Darf man wissen welche Arbeit?
    Das neueste Iphone spazierentragen mit Neuem Nike Outfit samt Kapuze vielleicht

    • esmeralda

      @Tiroler – du musst Adleraugen haben, dass du von weitem jedes Handy als Iphone identifizierst. Es gibt auch günstige Smartphones. Außerdem haben sie die ja meistens schon in den Herkunftsländern gekauft, wo sie besonders billig sind. Nike Kapuzenpullis gibts sehr günstig beim Markt, solltests du gerne ein solches erwerben wollen. Diese Leute haben kein Auto, keinen Fernseher und vieles andere nicht. Dafür haben sie einfach ein Smartphone, um untereinander und auch mit ihrer Familie in den Herkunftsländern in Kontakt zu bleiben. Das könntest du ihnen schon vergönnen

  • florianegger

    Eine solche Tat ist kein Beitrag zur Lösung irgendwelcher Probleme und ist zu verurteilen. Bin gespannt auf die Auffindung der Täter.

  • esmeralda

    @Goggile
    wir leben nicht in einer Diktatur, sonst könntest du deine Vorurteile und Stereotype über Geflüchtete und Einwanderer nicht so frei äußern

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