Muss Schiefer zittern?
Die SVP-Basis Unterland schlägt A22-Geschäftsführer Walter Pardatscher, Bauernbund-Präsident Leo Tiefenthaler und den Ingenieur Günther Rauch vor.
von Matthias Kofler
Wer wird der SVP-Kandidat des Unterlands? Die Basis hat neben „Amtsinhaber“ Oswald Schiefer A22-Geschäftsführer Walter Pardatscher, Bauernbund-Präsident Leo Tiefenthaler und den Unternehmer Günther Rauch für eine Kandidatur im Herbst vorgeschlagen.
Am 4. Juni stimmt der Bezirk über seinen einzigen Kandidaten auf der Liste ab. Mehr Kandidaten würde der südlichste Landesteil mit nur 6.000 bis 7.000 (potentiellen) SVP-Wähler nicht tragen. Für den Sprung in den Landtag braucht es mindestens 7.000 Vorzugsstimmen. Schiefer hatte 2013 etwa 60 Prozent der SVP-Wähler hinter sich. Damit schaffte er es hauchdünn als 17. ins Hohe Haus. Bei zwei Unterlandlern auf der Liste würden diese sich wohl gegenseitig „abschießen“.
Deshalb hat Bezirksobmann Schiefer schon durchklingen lassen, dass er nur mit der breiten Unterstützung seines Bezirks erneut kandidieren will. Dass andere Schwerkaliber in den Ring steigen könnten, kommt dem Kurtatscher nicht gelegen – auch wenn er die sich die Anspannung nicht ansehen lässt: „Wir zeigen mit unserer Offenheit, dass wir die Partei der Basis sind.“
Bislang schaut es aber nicht so aus, als müsste sich Schiefer ernsthaft sorgen machen. Walter Pardatscher, der auch Präsident der Kurmark-Unifrut ist, hat dem Obmann bereits abgesagt: „Ich habe mich bedankt und erfreut gezeigt. Doch ich stehe für eine Kandidatur nicht zur Verfügung, weil ich mich voll auf die Brennerautobahn konzentrieren will, die wegen der Konzessionsverlängerung eine besonderen Phase durchlebt.“
Tiefenthaler hatte schon im Vorfeld der Bauernbund-Vorwahlen erklärt, dass der Landtag für ihn nicht in Frage komme, weil er Bauernbund und Politik trennen wolle. Es sei zwar eine Ehre, genannt zu werden, doch er bleibe bei seinem Nein.
Und aus dem Umfeld Günther Rauchs (Planpunkt) heißt es, dass der Ingenieur kein großes Interesse an einer Kandidatur zeige.
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Kommentare (16)
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criticus
Kandidatenernennung ist nicht antidemokratisch. Was immer wieder heraussticht ist, dass Personen ernannt werden (wie Tiefenthaler und Pardatscher) die in ihren jetzigen Positionen mehr als genug Arbeit haben. Tiefenthaler soll die Bauern besser vertreten und nicht noch abhängiger von der SVP werden, wie er jetzt schon mit seinen Ämtern ist. Ein reiner Postenschacher!
ostern
@Criticus
Die Bauern besser vertreten? Was sollen die noch alles bekommen?
Bauern sind in Südtirol Schmarozer!
Aber…. die neue Regierung wird euch auch zur Rechenschaft „bitten“.
andreas
Anscheinend haben hier einige übersehen, dass alle 3 vorgeschlagenen Kandidaten abgesagt haben.
Entweder manche haben Probleme beim Lesen oder beim Verstehen.
tiroler
Schiefer ist in Ordnung
sepp
och der schiefer wird schun an versoguns posten kriegn und sunscht konner jo ins wolf Programm aufgenommen werden schofhirte gang woll a
florianegger
Soviel Auswahl an landesweit bekannten Persönlichkeiten hat die Partei im Unterland nicht, die bereit wären, in den Ring zu steigen um wahrscheinlich zu scheitern.
tiroler
Die Bürgerliste Eppan empfielt diesmal, SVP zu wählen.
Bravo. Bei den nächsten Gemeinderatswahlen wird die Bürgerliste wieder in die SVP integriert.
sepp
du wen i an sicheren Job hon wer i mi nett in asikendes schiff setzen wos longsam unter geht a tol sechen holt sell a toal sein nett sovl so bled wie der Marktschreier lachhammer