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Ambitioniertes Programm

Die Führungsspitze der Freien Universität Bozen berichtet LH Kompatscher über die Entwicklung ihrer Leistungen im aktuellen Planungszeitraum und jenem 2014–16.

Das Land Südtirol und die Freie Universität Bozen (Unibz) vereinbaren alle drei Jahre die vorrangigen akademischen Ziele und einen Leistungskatalog. Vor wenigen Tagen war die Universitätsspitze – Präsidentin Ulrike Tappeiner, RektorPaolo Lugli und Direktor Günther Mathà – bei Landeshauptmann Arno Kompatscher, um ihren Schlussbericht zur Leistungsvereinbarung zu erläutern.

„Das vereinbarte Programm ist jedes Mal ambitioniert. Die frühere Universitätsspitze rund um Konrad Bergmeister hat den Aufbau der Universität stark vorangetrieben“, berichtet der Landeshauptmann von dem Treffen. Er lobte die „Bemühungen aller Beteiligten, aus Unibz eine gut aufgestellte Universität mit der Mehrsprachigkeit als herausragendes Merkmal zu machen.“

Teil der Vereinbarung ist es beispielsweise, die Anzahl der Eingeschriebenen zu erhöhen. Diese stiegen von 3588 im Jahr 2016/17 auf 4124 im aktuellen akademischen Jahr an. Ebenso bedeutsam ist im Sinne der Mehrsprachigkeit die Steigerung der ausländischen Studierenden. In den Jahren 2016/17 und 2017/18 kamen insgesamt 15 Prozent der Neuimmatrikulierten aus dem Ausland, fast die Hälfte waren Südtiroler.

Dem Bestreben der Internationalisierung wirkt die Tatsache entgegen, wie die Universitätsspitze betont, dass die Gebühren für Studenten aus dem Ausland vergleichsweise hoch sind und die Dreisprachigkeit den möglichen Interessentenkreis eingrenzt.

Dozenten aus dem Ausland steigen an

„Der Internationalisierung bei Studierenden wie bei Professoren gilt unser Bestreben, konnten doch allein im Zeitraum 2014–16 von den 41 direkt berufenen Dozenten 27 aus dem Ausland angeworben werden, sieben davon aus englischsprachigen Ländern“, sagt Universitätspräsidentin Ulrike Tappeiner. „Auch die Kurve bei der Drittmitteleinwerbung von Forschungsgeldern zeigt steil nach oben. Diesen Trend möchte ich weiter forcieren.“ Es ist der Universität gelungen, im Jahr 2017 die Drittmittel für Forschungsprojekte, also extern eingeworbene Geldmittel, auf 4,7 Millionen Euro zu verdoppeln.

Gemäß dem Entwicklungsplan hat Unibz ihre Forschungseinheiten weiter ausgebaut und dabei die Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen sowie Südtirols Unternehmen intensiviert. Positiv bewertet die Unispitze den Wert der Labors im NOI-Techparks für ihre eigenen Forschungsprojekte, aber auch für die bessere Vernetzung aller Forschungstreibenden.

Kompatscher zufolge wiederspiegelten die an der Unibz ergänzten Studiengänge nach wie vor die Bedürfnisse und Schwerpunkte der Südtiroler Wirtschaft und des Landes Südtirol: So kamen im Jahr 2016/17 ein Masterstudiengang in Software Engineering zum Angebot hinzu, einer in Industrie- und Maschinenbauingenieurswesen und einer in Weinbau, Önologie und Weinmärkte. Im Jahr akademischen Studienjahr 2018/19 ergänzt die Fakultät für Naturwissenschaften und Technik ihr Angebot mit dem berufsbildenden Bachelor in Holzingenieurwesen, mit dem Studienzweig Automation beim Bachelor Industrie- und Maschineningenieurwesen sowie mit dem Master in Lebensmittelwissenschaften für Innovation und Authentizität.

An der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften startet neu der Master Accounting und Finanzwirtschaft und die Fakultät für Informatik wird den bestehenden Master in Informatik zum Master in Computational Data Science weiterentwickeln. Auch der weiterbildende Masterlehrgang für Hospitality Management dürfte für das Tourismusland Südtirol von Interesse sein.

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