Hauptverfahren für Rosa

Rosa Thaler
Die ehemalige Regionalratspräsidentin Rosa Thaler und Ex-Pensplan-Präsident Gottfried Tappeiner müssen sich wegen Betrugs und Amtsmissbrauchs vor Gericht verantworten.
Von Thomas Vikoler
Sie hatten bei Voruntersuchungsrichter Andrea Pappalardo bereits dicke Denkschriften hinterlegt, Lebensalter-Prognosen studiert und hätten auch nichts gegen die Ernennung eines Gerichtsgutachters einzuwenden.
Paolo Fava, Verteidiger von Ex-Regionalratspräsidentin Rosa Thaler, und Carlo Bertacchi, Anwalt von Ex-Pensplan-Präsident Gottfried Tappeiner, haben alles unternommen, um ihren Mandanten einen Strafprozess zu ersparen.
Doch am Mittwoch hat Richter Pappalardo entschieden:
Rosa Thaler und Gottfried Tappeiner müssen sich im September dieses Jahres einem Hauptverfahren stellen. Der Politikerrenten-Skandal, der Südtirol vor fast fünf Jahren erschüttert hat, hat also doch ein gerichtliches Nachspiel.
Die Anklagepunkte: Betrug und Amtsmissbrauch.
Der Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung wurde vom Richter fallengelassen.
Die Anwälte von Rosa Thaler und Gottfried Tappeiner hatten mit einem Freispruch gerechnet.
Das Verfahren gegen Pensplan-Invest-Direktor Florian Schwienbacher (wegen Wettbewerbsverzerrung) wurde eingestellt.
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