Unterstützte Musikfestivals
Die Organisation, Koordinierung und Bewerbung von Musikfestivals wird vom Landesamt für Jugendarbeit unterstützt, unter anderem durch eine Fachkraft.
50 Festivals, über 500 Künstler und Bands, etwa 5000 ehrenamtliche Helfer und erfahrene Organisatoren und mehr als 50.000 Besuchende – das sind die Kennzahlen der Südtiroler Musikfestivals. Auf Initiative des Landesamtes für Jugendarbeit haben die Festivalorganisatoren nun einen Schulterschluss vollzogen, um die Organisation und Koordinierung der Festivals zu verbessern.
Gemeinsam mit Jugendlandesrat Philipp Achammer und Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer stellten sie am Donnerstagabend im Landhaus 1 in Bozen die Aktion #southtyrolmusicfestivals vor. An dieser vom Land Südtirol mitgetragenen Aktion beteiligen sich mehr als 50 Organisatoren Südtiroler Musikfestivals mit dem Ziel, gemeinsam aufzutreten und den Festivals mehr Sichtbarkeit zu geben. Unter anderem wurde ein gemeinsames Faltblatt herausgebracht, das einen Überblick über die Südtiroler Festivals 2018 bietet.
Die Jugendkultur sei ein wichtiger Baustein der Kultur, sagte der Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur, Philipp Achammer, auch wenn sie unkonventionell und unangepasst sei: „Jugendkultur gehört dazu“, so der Landesrat. Jugendliche müssten die Freiheit haben, kreativ und aktiv zu sein und manchmal auch Fehler machen zu können, Aufgabe der Erwachsenen und der Institutionen sei es, „eine schützende Hand darüber zu halten.“
Um sich gegenseitig zu unterstützen und durch Absprache Terminüberschneidungen zu vermeiden, arbeiten Südtirols Festivalorganisatoren seit zehn Jahren in einem Netzwerk zusammen, wobei eine Arbeitsgruppe ehrenamtlich für die gesamte Koordinierung sorgt.
Neuerdings wird diese Arbeitsgruppe von Philipp Kieser, der in der Dachorganisation für Offene Jugendarbeit „netz“ für Junge Kultur und Festivals zuständig ist, als hauptamtlich beschäftigter Fachkraft begleitet. Seine Hauptaufgaben liegen in der organisatorischen Hilfestellung und der Kommunikation. Die neu geschaffene Stelle wird vom Amt für Jugendarbeit in der deutschen Landeskulturabteilung finanziert und ist bei „netz|Offene Jugendarbeit“ angesiedelt. „netz“ ist der Dachverband der Offenen Jugendarbeit in Südtirol und vertritt die Interessen der Jugendtreffs und -zentren. Er stellt Informationen, Know-how und Dienstleistungen zur Verfügung, um die Qualität der Jugendarbeit in Südtirol zu wahren und weiterzuentwickeln.
„Wichtig ist uns neben der Sichtbarkeit auch und besonders die Wertschätzung unserer Arbeit“, erklärte Kieser. Diese sei die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Institutionen und Entscheidungsträgern.
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