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„Blockabfertigung ist okay“

Klaus Peter Dissinger

Der Chef des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, Klauspeter Dissinger, verteidigt die Blockabfertigung.

Für Klauspeter Dissinger ist klar:

„Bis die Politik sich nicht entscheidet, die von uns längst geforderte Mautanpassung an die Schweizer Alpenübergänge und die Angleichung  des Dieseltreibstoffpreises  in  Österreich zu bewirken, ist die Blockabfertigung für LKW’S an der deutsch-österreichischen Grenze sehr wohl ein Beitrag zur Reduzierung des Durchzugsverkehrs durch Südtirol.“

In einer Aussendung schreibt Dissinger weiter:

„Bekanntlich fahren ja von den insgesamt 2.150.000 LKWS die den Brenner passieren  bis zu 800.000 LKW pro Jahr als Transit durch Südtirol, d.h. sie haben weder Quelle , noch Ziel in  Südtirol und belasten die Luftqualität im Etsch- Eisack – und Wipptal über den gesetzlich zulässigen Höchstwert. Sie fahren über den Brenner, da sie in Österreich billigen Diesel tanken und auf Südtiroler Seite die Maut viel geringer,  als über die schweizerischen Alpenpässe ist.

Dafür nehmen die Transportunternehmen nicht nur einen Umweg von bis zu 300 km, sondern auch eine bis zu fünf Stunden längere Fahrt in Kauf. Die viel und oft von der Wirtschaftslobby zitierte Floskel „ ZEIT IST GELD“, scheint hier nicht mehr Gültigkeit zu haben .

Durch die Blockabfertigung an der deutsch-österreichischen Seite, wird aber nur mehr eine beschränkte Anzahl von LKWS pro Stunde durchgelassen, was einerseits die Anzahl der LKW auch in Südtirol   und somit die Umweltbelastung und die Staugefahr reduziert und andererseits die Transporteure ( bedingt durch die längeren Wartezeiten an der Grenze) animieren könnte die kürzere und schnellere Route durch  die Schweiz zu wählen.

Unsere Politik und ins besonders  der Südtiroler Wirtschaftsring täten gut daran, auch an die Handelsbetriebe zu denken, welche   durch die billigen Transportkosten immer mehr die Konkurrenz des Onlineversandhändlers Amazon zu spüren bekommen.

Amazon hat seinen Umsatz im letzten Jahr um 43 % erhöht und den Gewinn auf 1,6 Milliarden gesteigert. Dabei zahlt Amazon läppische 0.07 Prozent an Einkommensteuern ( Quelle die britische Tageszeitung „ The Guardian“ ) , während die Steuerlast für Einzelhändler in etwa das 500 fache betragen.  Dies wäre eine Aufgabe für  das EU Parlament, in dem ja auch Südtirol einen Vertreter hat,   diese Ungerechtigkeit endlich zu beseitigen, anstatt die Interessen der  verschiedenen Lobbyisten ( Multis und große Transportunternehmen ) zu vertreten.

Eine nachhaltige, umweltschonende und wo möglich regionale Wirtschaft wäre nämlich eine sog. „WIN – WIN“ Situation nicht nur für unsere Umwelt, sondern auch für unsere regionale Wirtschaft.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • leser

    mensch dissinger, immer den selben blödsinn wie seid 30 jahren,das problem liegt wihl darin, dass vorsitzende wir du , gurgiser und Co argumentationen bringen , die keinen kopf und keinen fuss haben und den anschein machen aus der steinzeit zu kommen, dabei macht ihr den lobbysten ein leichtes spiel und eure rückendeckung aus dem volke kommt euch abhanden, ohne , dass ihr es selber bemerkt
    euer verhalten auf über allem stehend vernebelt euren horizont, glaubt ihr euch folgt noch einer
    wenn ihr meint, für ständige verteuerung der mautkosten usw kann man dem problem entgegegen wirken, dann fehlt es euch an den durchblick
    wieso seid ihr nicht bereit kompetenteren und jüngen wegstreitern platz zu machen, aber für euch gilt die formel wohl nicht
    mach auch du den weg frei

  • tiroler

    Wer ist Dissinger?
    Ich denke Pensionist und ohne politische Macht.
    Warum wird er dann so wichtig gemacht oder warum macht er sich so wichtig?

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