Stiche in den Hals
Im Bozner Spital wurde am Montag die Obduktion der Leiche der ermordeten Brixnerin Monika Gruber vorgenommen. War ein finanzieller Ruin das Motiv für die Bluttat?
von Thomas Vikoler
Robert Kerer möchte in eine Einzelzelle verlegt werden und mit seinen Söhnen sprechen. Und er suchte das Gespräch mit dem Gefängnispriester. Ansonsten brachten Alessandro Tonon und Hubert Oberarzbacher am Montag beim Besuch in der Bozner Haftanstalt über ihren Mandanten nicht in Erfahrung. „Er wirkte weiterhin sehr verwirrt und verstört“, berichtete Tonon anschließend.
Der 57-jährige Brixner hat aller Voraussicht nach vergangene Woche seine Ehefrau Monika Gruber, 56, erstochen. Mit einer Blitzattacke mit einem Küchenmesser. Darauf lassen die ersten Ergebnisse der Obduktion an Grubers Leiche schließen, die am Montag in der Bozner Pathologie von einem vierköpfigen Team der Universität Verona durchgeführt wurde.
Die Stiche, in deren Folge dem Mordopfer die Kehle durchtrennt wurde, seien in rascher Abfolge gesetzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am frühen Abend mitteilte.
Durch die (beiden) Schnitte wurden die Luftröhre und die benachbarten Blutgefäße durchtrennt. Das führte zu einem starken Blutverlust, der das Ersticken wegen Verstopfung der Luftwege mit sich brachte.
Monika Gruber ist demnach an ihrem eigenen Blut erstickt.
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