Schuler in Berlin
Agrarpolitik, Wolf, Bevölkerungsschutz: Darüber sprach Landesrat Schuler am Mittwoch im Landwirtschaftsministerium und im Fraunhofer-Institut in Berlin.
Eine stärkere Unterstützung und Berücksichtigung der kleinbäuerlichen Betriebe im Zuge der Reform der EU-Agrarpolitik: Dieses Thema vertieften Landesrat Arnold Schuler und sein Ressortdirektor Klaus Unterweger mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Hans-Joachim Fuchtel. Derzeit, legte Landesrat Schuler dar, werden die großen Betriebe über die EU-Direktzahlungen gegenüber den kleinen Betrieben bevorzugt. Dies führt zu einer verzerrten Unterstützung für die landwirtschaftlichen Betriebe. „Wir müssen es schaffen, dass am Ende mehr beim kleinen Bauern übrigbleibt“, unterstrich Schuler.
Großraubtiere: Management und Herdenschutz
Auch das Thema Großraubtiere und hier vor allem die vermehrten Probleme mit den Wolfspopulationen in der traditionellen Berglandwirtschaft sprach Schuler an und betonte, dass Maßnahmen der Regulierung notwendig seien. Er berichtete über die von ihm lancierte Wolfs-Petition, die mittlerweile auch in Deutschland von vielen Menschen mitunterzeichnet wurde. Es brauche, erklärte er, flexiblere Instrumente und Managementsysteme. Die Nutztiere auf den Almen werden durch Wolfsrisse bedroht, und es gilt, die Herden vor den Raubtieren zu schützen. Die Weidetierhaltung ist aus ökologischen, kulturellen und sozialen Gründen sowie zum Erhalt der Artenvielfalt und Kulturlandschaft zu erhalten.
Bevölkerungsschutz: Neue Prognosemodelle
Am Rande des politischen Treffens in Berlin statteten Landesrat Arnold Schuler und sein Ressortdirektor Klaus Unterweger auch dem Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme Fokus einen Besuch ab, das europaweit führend in der angewandten Forschung ist. Im Rahmen dieses Treffens wurden die Erfahrungen im Bereich des Bevölkerungsschutzes ausgetauscht. Das Forschungsinstitut arbeitet an neuen Prognosemodellen des Bevölkerungsschutzes für Naturereignisse und -katastrophen. Dabei forschen sie vor allem auch an integrierten Systemen, bei denen behördliche Warnungen und sicherheitsrelevante Informationen für die Bevölkerung ineinandergreifen.
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