Für mehr Feiertage
Bischof Ivo Muser ist überzeugter Unterstützer der Wiedereinführung von fünf Feiertagen, für die die SVP in Rom eintritt.
„Die Einführung von kirchlichen Festtagen als öffentliche Feiertage findet meine volle und überzeugte Unterstützung – aber nicht als freie Tage, sondern als Feiertage“, sagt Bischof Ivo Muser. Er hält es für eine vorrangige Aufgabe der Kirche heute, für das einzutreten, was keinen Profit bringe: „Für die heilige Zeit, für unsere Festtage, und allem voran für den Sonntag, den kirchlichen Urfeiertag, das wöchentliche Osterfest.“
Nicht nur „ponte“ machen
Bischof Muser hatte bereits 2014 beim Treffen mit der Südtiroler Landesregierung die Wiedereinführung des Josefitages (19. März) als gesetzlichen Feiertag in Südtirol angeregt. Auch jetzt ist er sehr für die Initiative der SVP in Rom, die die Wiedereinführung von kirchlichen Festtagen als öffentliche Feiertage zum Ziel hat.
„Die Motive und Begründungen, die 1977 in Italien zur staatlichen Abschaffung dieser Festtage geführt haben, überzeugen mich nicht. Und diese Abschaffung empfinde ich als kirchlich-gesellschaftlichen Verlust“, erklärt der Bischof.
„Ich sage aber auch dazu: Wir brauchen nicht mehr freie Tage, wir brauchen unsere Feiertage! Wenn Sonn- und Feiertage nicht mehr sind als freie Tage, nur mit der Möglichkeit, ‚ponte‘ zu machen, länger zu schlafen, wegzufahren, noch mehr zu konsumieren und zu produzieren, dann brauchen wir sie nicht“, ist Bischof Muser überzeugt.
Gottesdienst als Kern
„Sonn- und Feiertage sind ein hohes Kulturgut im Dienst der Gemeinschaft, der verbindenden Werte, der Zusammengehörigkeit, des Glaubens. Wir brauchen den Sonntag und unsere Feiertage mit ihren sozialen, familiären, kulturellen und religiösen Chancen! Die Mitte des christlichen Sonn- und Feiertags ist der Gottesdienst. Wie ernst es uns mit der Wiedereinführung der leider abgeschafften öffentlichen Feiertage ist, können wir dadurch zeigen, wie wir umgehen mit den Sonn- und Feiertagen, die wir noch haben“, sagt Bischof Muser.
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Kommentare (23)
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andreas
Was wir brauchen entscheidet gewiss nicht dieser Fundi.
Nebenbei ist grad die Kirche ein 2.000 Jahre altes auf Profit getrimmtes Unternehmen. Wie sonst wären sie der größte Immobilien- und Grundbesitzer in Italien oder auch Deutschland?
Nebenbei sollten sie mal ihren phädophilen und gewalttätigen Haufen aufräumen und sich der weltlichen Justiz stellen.
pingoballino1955
Jetzt muss ich dem Andreas mal zur Abwechslung zu 100% beistimmen,guter Kommentar!
josef.t
Für Arbeiter und Angestellte ein freier Tag mehr, sicher willkommen ?
Ob mit mehr christlichen Feiertage der Kirchenbesuch zunimmt ?
Mit dem wirtschaftlicher Nutzen ist es wohl, wie bei der Zeit Umstellung ?
leser
aber herr bischof muser
die abgeordneten in rom arbeiten doch eh nur zwei einhalb tage die woche
die hätten doch genug zeit buse und besinnung zu tun
wofür trittst du da ein
morgenstern
Der Ivo mit seiner realitätsfernen Weltanschauung ist einfach nur 100 Jahre zu spät geboren.
leser
mein lieber der und sein verein ist nicht zu spät geboren, die stehen schon früher auf als du mein lieber und beginnen mit dem einmaleins, da hast du es noch nicht geschafft den kaffe aufzustellen
aber auch hier gilt ein grosser hirte braucht eine noch grössere schafherde
ostern
@Andreas
„DAUMEN HOCH“
tiroler
Muser glaubt, dass es mit mehr Feiertagen mehr Kirchgänger gibt!?
Da täuscht er sich gewaltig!
Das einzige was Feiertage bringen ist Freizeit, noch dazu auf Kosten der Wirtschaft Italiens, die eh schon aam Boden liegt wie das ganze lLand.
Wer soll das bezahlen??