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„Deutliche Ablehnung“

Philipp Achammer

Wie die SVP ihre ablehnende Haltung gegenüber einer Regierung aus Lega und Movimento 5 Stelle begründet.  

Die Präsidentin der Autonomiegruppe, Julia Unterberger, machte im Anschluss an die Konsultationen mit Staatspräsident Mattarella vom Donnerstag eine gewichtige Aussage: „Ich glaube ausschließen zu können, dass wir einer Regierung M5S-Lega das Vertrauen aussprechen werden. Zudem ist eine solche Mehrheit auch nicht auf unsere Stimmen angewiesen.“

Als Grund für ihre ablehnende Haltung nannte Unterberger das „besorgniserregende Verhalten“ von Lega-Chef Matteo Salvini im eskalierenden Syrien-Konflikt. Salvini hatte erklärt, dass er sich als Regierungschef klar auf die Seite Russlands schlagen würde, das von Beginn des Konflikts an seine schützende Hand über den syrischen Machthaber Baschar al-Assad hält. Salvini warf den USA vor, „Fake News“ über den jüngsten Chemiewaffeneinsatz in Duma zu verbreiten, um damit einen Militärschlag gegen Syrien zu rechtfertigen. „Man braucht keine allzu große Fantasie, um zu verstehen, dass die Haltung der Lega auch den Staatspräsidenten besorgt“, betonte Unterberger.

Auch SVP-Obmann Achammer erklärte die Bereitschaft, mit jenen politischen Kräften zusammenzukommen und zu diskutieren, die die Anliegen der Sprachminderheiten und der Autonomien unterstützen. Was eine Regierung aus Lega und 5 Stelle betrifft, sagte Achammer:

„Sagen wir es für die SVP mal so: Wir würden uns zumindest das Programm und die Vorschläge anhören. Auch wenn die Erfahrungswerte der Vergangenheit mit diesen Parteien nicht unbedingt vertrauensbildend sind. Genauso stoßen manche aktuelle Äußerungen (etwa der Lega zur Syrien-Frage) auf unsere deutliche Ablehnung.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (46)

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  • tiroler

    Wenn Provinz-Emanzen Weltpolitik machen wollen…

    • leser

      ach tiroler was denkst du welche weltleute wir sind und welchen hörbaren furz wir in rom ablassen werden
      in sachen weltpolitik ist sogar rom unwichtig
      italien ist lediglich ein spielball von amerika, für das sie noch belohnt werden, aber davon spricht keiner
      dass unsere pappenheimer koalitionen abhängig machen von weltpolitikfarcen zeigt doch einmal mehr wie unwichtig dieser haufen da unten ist

  • erich

    Wo hat der Obmann die Palle??? Verkriecht sich sofort unter die Henne

  • andreas

    Es gibt weder im Fall Skripal eindeutige Beweise, dass der Anschlag von den Russen kam, wobei diese Leuchte Johnson behauptete, dass britische Labore die Herkunft des Giftes eindeutig bestimmt haben, was gelogen war, noch gibt es eindeutige Beweise, was in Syrien eingesetzt wurde und auch nicht, wer es verwendet hat.

    Wenn 14 EU Staaten, die USA und die restliche „Achse der Guten“ nur auf Grund von Indizien britischer Geheimdienste und der Lüge Johnsons Diplomaten ausweisen, erinnert das an die nachgewiesene Lüge zur Initiierung des Irakkrieges.

    Die „Achse der Guten“ sollte sich bei ihrer Wertung vielleicht etwas zurückhalten und nicht wegen einer geringen Anzahl an Toten einen internationalen Konflikt provozieren.
    Und das noch von einem offensichtlich schwer Gestörten über Twitter und eigentlich unerwartet auch von Macron.

    • leser

      mein lieber für die USA ist die kriegsmaschinerie ein bussiness, das immerhin 30 % der amerikanischen wirtschaftsleistung entspricht
      wer meinst du bezahlt diesen ganzen blödsinn
      es ist schon zum wundern, dass immer staaten sofort sich bereit erklären militärisch aktiv zu werden, von denen man weiss dass sie damit geld verdienen
      und immer ist europa vorne dran bei den zahlmeistern

  • kritiker

    der Johnson ist erwiesenermaßen ein notorischer Lügner, ebenso President Trump, genauso wie Putin.
    Man weiss schon lange nicht mehr, wem man glauben könnte.

  • rowa

    Herr Achammer, ich würde mich in Sachen Syrienpolitik nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Genau wie im Fall Skripal gibt es keine eindeutigen Beweise für eine Beteiligung des Assad-Regimes an dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz. Auf Lügen sind wir ja schon bei Sadam Hussein aufgesessen.

  • roberto

    Diese politische Gruppierung namens SVP hat überhaupt kein Gewicht in den Konsultationen für die neue Regierungsbildung. Ich verstehe nicht warum sich die Medien noch mit diesem Thema beschäftigen, wohl vielleicht um die finanziellen Beiträge zu ergattern, die von dieser politischen Gruppe zu erhaschen sind. Nur mehr sehr peinlich was da alles über diese Südtiroler Leuchten in Rom berichtet wird.

  • andreas

    @franz02
    Mit
    „Alle Welt weiß, dass sämtliche Giftgasanschläge in Syrien von denn Briten organisiert sind,…“
    bist du nicht anders als die Unterberger und der Achammer.

    Aber was soll´s, Verschwörungstheoretiker haben halt manchmal ihre eigene Wahrnehmung, das geht aber vorüber.

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