Die SAD-Kundschafter
Die SAD will 50 Personen engagieren, die Ordnung und Sicherheit im Nahverkehr überwachen.
Nach einer Marktforschungsstudie über die Kundenzufriedenheit, die im Vorjahr vorgestellt wurde, setzt das Nahverkehrsunternehmen SAD jetzt den nächsten Schritt, um die Kundennähe zu verbessern: „Unter interessierten Bewerbern werden 50 Kundschafter ausgewählt, die in geheimer Mission für die SAD AG Ordnung und Sicherheit im Nahverkehr überwachen und eventuelle Verstöße und Unregelmäßigkeiten melden“, erklärt die Firma in einer Aussendung.
Anlass für diese Maßnahme gaben auch die zunehmenden Beschwerden bei der Landesabteilung Mobilität über die Dienste auf den SAD-Linien. SAD-Chef Ingemar Gatterer sagt: „Beschwerden oder Beanstandungen werden auf jeden Fall ernst genommen. Weiters muss detailliert aufgeklärt werden, wer diese Eingaben zu verschulden hatte, falls sie wirklich zutreffen.“
SAD-interne Recherchen hätten nämlich aufgezeigt, dass ein Großteil der Reklamationen auf externe Dienstleister zurückzuführen ist. Inzwischen seien deshalb bestimmte Dienste aufgekündigt worden. Die SAD sei bemüht, schwerwiegende Mängel zu Gunsten eines funktionierenden öffentlichen Nahverkehrs umgehend zu beseitigen.
„Interessierte Fahrgäste können zukünftig als Kundschafter für die SAD AG mögliche Verstöße oder Unregelmäßigkeiten auf den Linien und Verkehrsmitteln der SAD melden“, so das Unternehmen. Inhaber eines Südtirol-Passes können sich auf der eigens eingerichteten Adresse [email protected] bewerben. 50 Kundschafter werden ausgewählt. Sie erhalten laut SAD als Belohnung einen Warengutschein von 150 Euro.
Die SAD verspricht sich „objektive und konkrete Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten“ innerhalb ihrer Fahrdienste.
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Kommentare (4)
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andreas
Nicht Stasi, sondern SADsi 🙂
Der Sündenbock, die externen Dienstleister, steht ja schon fest, also liebe 150 Euro Beobachter, liefert gefälligst Belege.