Umweltfreundliche Schutzhütten
Einstimmige Entscheidung im Landtag: Die Schutzhütten des Landes sollen nach und nach mit umweltfreundlichen Technologien zur Energieversorgung ausgestattet werden.
Der Landtag hat sich am Mittwoch mit einem Beschlussantrag der Freiheitlichen befasst, der auf eine umweltfreundliche Energieversorgung der Schutzhütten in Südtirol abzielte. Die Freiheitlichen forderten, sämtliche verwaltungstechnischen Schritte in die Wege zu leiten, um die Schutzhütten im Eigentum des Landes, die sich in Naturparks befinden, nach Möglichkeit an das Stromnetz anzubinden oder mit einer umweltfreundlichen Technologien zur Energieversorgung zu versehen. Für die Schutzhütten in Privatbesitz solle eine gesonderte Beitragsgewährung zur Umrüstung eingeführt werden.
„Insgesamt sind 24 Schutzhütten im Land nach wie vor auf Stromaggregate angewiesen. Nicht wenige davon befinden sich in einem Naturschutzgebiet. Es ist davon auszugehen, dass die Lage der Schutzhütten, die fehlende Technologie und der finanzielle Aufwand die Anbindung an das Stromnetz derzeit noch verhindern und es keine entsprechenden Förderungen gibt“, so die Freiheitlichen.
Alle anderen Parteien im Landtag fanden den Antrag interessant. Die SVP-Fraktion sprach sich nach Absprache mit der Landesregierung allerdings für eine Abänderung aus.
Landesrat Richard Theiner wies auf die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen bei den Schutzhütten hin, teilte aber die Zielsetzung des Antrags. Man werde einen Zeitplan erstellen, der die Umsetzung Hütte für Hütte berücksichtigt. Die privaten Schutzhütten hätten hingegen schon seit 25 Jahren die Möglichkeit, um Beiträge für nachhaltige Energieversorgung anzusuchen, bis zu 80 Prozent der Kosten.
Deshalb stand nur der erste Teil des Antrags zur Diskussion. Dazu wurde ein Änderungsantrag vom Einbringer Walter Blaas vorgelegt, mit dem die Landesregierung verpflichtet werden soll, eine technische und finanzielle Bewertung von umweltfreundlichen Technologien zur Energieversorgung der Schutzhütten vorzunehmen. Der Antrag wurde schließlich einstimmig angenommen.
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