Große Verspätung

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Die seit Jahren geplanten Methangas- und Wasserstoff-Tankstellen an der Autobahn lassen weiter auf sich warten. Beim Methangas gibt es einen Zeitplan bis 2025 – beim Wasserstoff können die Verantwortlichen nichts sagen.

von Heinrich Schwarz

Bereits im Jahr 2007 hatte der Verwaltungsrat der Brennerautobahn AG ein Projekt zur Verwirklichung von zwölf neuen Methangas-Tankstellen beschlossen. In den darauffolgenden Jahren wurden verschiedene Aktionspläne dazu veröffentlicht. „Allerdings wurde nur eine dieser Tankstellen – auf der Raststätte Nogaredo Ost – verwirklicht. Nach zehn Jahren ist der auf Regionalebene zu verwirklichende Plan als gescheitert anzusehen“, erklärten die Regionalratsabgeordneten der 5-Sterne-Bewegung, Paul Köllensperger und Filippo Degasperi, vor wenigen Monaten.

Sie forderten in einer schriftlichen Anfrage im Regionalrat Aufklärung über den Stand der Dinge in Sachen Methangas-Tankstellen. Auch in Bezug auf die noch immer fehlenden Wasserstoff-Tankstellen an der Autobahn – abgesehen von jener in Bozen Süd – wurde nachgefragt.

Inzwischen liegen die Antworten von Arno Kompatscher als Präsident der Region vor. Er erklärt, dass neben Nogaredo Ost seit dem 1. Februar 2018 auch die Methangas-Tankstelle an der Raststätte Nogaredo West in Betrieb ist. Für die Errichtung der restlichen zehn Tankstellen gibt es einen Zeitplan. Demnach werden im Dezember dieses Jahres die Methangas-Tankstellen in den Raststätten Paganella West und Adige Ost errichtet. In den Jahren darauf soll unter anderem auch in den Raststätten Laimburg Ost und West, Eisack und Schlern Methangas (CNG) getankt werden können.

LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Der genaue Zeitplan für die Errichtung der einzelnen Methangas-Tankstellen
– Wie es um die geplanten Wasserstoff-Tankstellen steht
– Was Paul Köllensperger zu den Antworten von Arno Kompatscher sagt – und warum er das Wasserstoff-Zentrum in Bozen kritisch betrachtet.