„Väter nicht zwingen“
Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, zeigt kein Verständnis für die Ankündigungen der Landesrätin Deeg, wonach Vätern die zweitmonatige Auszeit am Stück regelrecht aufgezwungen werden soll.
Ulli Mair zeigt kein Verständnis für die Ankündigungen der Landesrätin Deeg, wonach Vätern die zweitmonatige Auszeit am Stück regelrecht aufgezwungen werden soll.
Viele Väter können es sich nicht leisten, eine zweimonatige Auszeit zu nehmen, sondern verteilen lieber die zustehende Zeit auf einzelne Wochen oder Tage.
Landesrätin Deeg hingegen findet die obligatorische Auszeit von zwei Monaten ohne die Möglichkeit der Zeitaufteilung für „sinnvoll und richtig“. Mair sieht darin eine ungerechtfertigte Einmischung der Politik in das Familienleben.
„Die Freiwilligkeit der Väter-Auszeit muss unangetastet bleiben und auf der freien Entscheidung der Väter gründen. Ein Zwang zur obligatorischen Auszeit von zwei Monaten am Stück wäre ein massiver Eingriff in die Familiengestaltung und nimmt den Eltern die Möglichkeit auf ihre jeweilige Situation die Auszeiten nach Bedarf abzustimmen. Landesrätin Deeg bedient sich bei dieser Ankündigung am kommunistischen Weltbild, wonach sich die Politik so weit wie möglich in das Familienleben einmischt“, kritisiert die freiheitliche Fraktionssprecherin Ulli Mair in einer Aussendung einleitend.
„Es ist Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen für eine Familienpolitik mit Verstand und Maß abzustecken. Es ist aber nicht Aufgabe der Politik, mit restriktiven Vorgaben – wie der zweimonatigen Auszeit am Stück – die Eltern bei ihren Entscheidungen zu beeinflussen und ihnen die Wahlfreiheit wegzunehmen. Es ist die reine Angelegenheit der Väter, ob und wie sie ihre Auszeit gestalten wollen. Vorgaben seitens der Politik, die zudem ideologisch überbaut sind, sind der falsche Weg und weder sinnvoll noch richtig“, argumentiert Mair.
„Viele Väter können sich trotz finanzieller Unterstützung und Familiengeld eine zweimonatige Auszeit nicht leisten. In manchen Berufsfeldern ist dies weder möglich noch finanziell vertretbar. Hier brauchen die Väter einen flexiblen Rahmen ohne strikte Vorgaben des Zwangs, die möglicherweise noch mit finanziellen Anreizen ausgestattet werden sollen. Damit würde die Eigenentscheidung und die Wahlfreiheit bestraft und der „politisch korrekte“ Zwang belohnt werden“, so Ulli Mair.
„Wir Freiheitliche fordern die unbedingte Freiwilligkeit der Väter-Auszeit, ohne Vorgaben seitens der Politik und des Eingriffs in das Familienleben, wie dies von Landesrätin Deeg vorgeschlagen wird“, betont die freiheitliche Fraktionssprecherin abschließend.
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Kommentare (4)
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paul1
Warum mischt sich die Politik immer wieder ins Familienleben, jede Familie soll selber entscheiden wie sie das Familienleben gestalten. Übrigens, ein Mann kann bei Kindern niemals eine Frau ersetzen.