Schützen im Baskenland
Am Osterwochenende nahm eine Delegation des Südtiroler Schützenbundes an einer Kundgebung im Baskenland teil.
Dabei wurde zusammen mit weiteren europäischen Minderheitenvertretern aus Flandern, Schottland, Katalonien und dem Veneto für das Recht auf Selbstbestimmung eingestanden. Insgesamt gingen laut offiziellen Angaben mehr als 20.000 Menschen auf die Straße.
Neben der baskischen Fahne war vor allem die Estelada blava, die Flagge der katalanischen Separationsbewegung, allgegenwärtig. Die aktuelle politische Situation in Katalonien wird im Baskenland mit Argusaugen beobachtet. Besonders die Inhaftierung von katalanischen Politikern seitens des spanischen Zentralstaates bewegt die Menschen im Baskenland, da auch Basken als politische Häftlinge in nationalen Gefängnissen einsitzen.
Delegationsleiter des Südtiroler Schützenbundes war der Politologe Paul Decarli. Er sieht in der Freiheitsbestrebung der Basken den gleichen Wunsch vieler europäischer Völker nach mehr Eigenständigkeit.
Decarli argumentiert: „Im Sinne des europäischen Geistes muss jedem Volk das Recht zuteil werden, demokratisch über seine Zukunft zu entscheiden. Nur so kann die Europäische Union ihre Rolle als friedensstiftende Institution auch in Zukunft wahrnehmen.“
Auf der Agenda stand auch eine Vorstandssitzung der International Commission of European Citizens. Diese Nichtregierungsorganisation ist ein Zusammenschluss verschiedener freiheitsstrebender Völker aus ganz Europa. Bei der Tagung wurden die Situationen in den einzelnen Regionen gleichwohl wie die zukünftigen gemeinsamen Projekte besprochen.
Der Südtiroler Schützenbund erachtet es als entscheidend, einem solchen Netzwerk anzugehören, um brüderlich mit Herz und Hand das Recht auf Selbstbestimmung einzufordern.
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Kommentare (7)
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erich
Die Schützen werden wohl Asylantrag stellen. Wie stellen die sich vor, wie das enden soll wenn in jedem Staat ein paar Feuerchen gezündet werden???