„Dieselverbote müssen kommen“
Die Parteien-Umfrage zu den geplanten Diesel-Verboten ab 2019: Paul Köllensperger von der 5-Sterne-Bewegung hält Verbote für notwendig.
Die TAGESZEITUNG hat sich bei Südtirols Oppositionsparteien umgehört, wie sie zur schrittweisen Einführung von Diesel-Fahrverboten ab 2019 stehen.
Paul Köllensperger von der 5-Sterne-Bewegung sagt:
„Dieselverbote werden früher oder später kommen müssen. Sie hätten eigentlich – wenn nicht die Erdöl- und die Autoindustrie so viel Macht hätten – schon längst in Kraft treten müssen, weil die gesundheitliche Belastung enorm ist. Die Politik hat schon viel zu lange zugeschaut und geschlafen.
Die stufenweise Einführung geht in Ordnung, denn man kann es den Bürgern nicht antun, in einem Rutsch alle Dieselfahrzeuge zu verbieten. Wir müssen in Richtung Elektromobilität gehen, wobei es heute noch nicht möglich ist – von den Kosten als auch von der Reichweite her –, alle zur Elektromobilität zu zwingen. Man muss aber zumindest die am meisten belastenden Fahrzeuge schön langsam aus dem Verkehr ziehen. Ein Auto ist kamott und bedeutet Freiheit, aber die Gesundheit der Menschen geht vor.“
LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE DER TAGESZEITUNG DIE REAKTIONEN VON:
Ulli Mair, Andreas Pöder, Filippo Maturi, Sven Knoll und Brigitte Foppa
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Kommentare (41)
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wm
Warum werden die Probleme von den Autoherstellern auf die normalen Bürger abgewälzt. Es hat die Politik im ganzen versagt schon vor Jahren. Aber der Lobbyismus hat ja alles dahin gebracht dass alle Diesel betrogen haben. Merkel hat vor Jahren die Euro 5 Grenze so lange hingehalten bis BMW es im Griff hatte. Ich selber halte nix von Verboten , denn was bringt es wenn die Stadt gesperrt wird, aber auf der Autobahn ,welche bei uns durch Bozen , man kann sagen im Stadtzentrum verläuft, alles fahren darf. Für mich ein komplettes Unverständnis. 5 Meter höher auf der Autobahn kann alles fahren, aber darunter wird alles verboten. Ja können die NOx Verbindungen Verkehrstafeln lesen, und halten sich sich auch daran?
andreas
Individualverkehr wird zu einem Privileg der Reichen und Schönen und zu einem gigantischen Konjunkturprogramm der Autoindustrie und jeder Provinzpoltiker, welcher dem Zeitgeist folgt, lässt sich dafür einspannen.
Mir ist immer noch unverständlich wie Landesgelder dazu verwendet werden können, um einen 100.000 Euro Tesla mit 4.000 Euro zu fördern.
leser
das ist ganz einfach
die politiker wissen einfach nicht von was sie sprechen
tesla brauch man nicht mehr fördern, denn diese marke wird es in 3 jahren nicht mehr geben
wurde durch staatshilfen aufgebaut, in die sackgasse geführt und wird wieder durch bürgergelder in das aus bezahlt, es sei denn google oder apple übernimmt das ganze szenario wahrscheinlich wieder vom bürger finanziert
besserwisser
paul spring doch bitte nicht auf die populistischen themen auf! bleib bei deinen kernkompetenzen!
leser
köllensberper hat schon den richtigen ansatz , er spricht von einschränkung und ausrangieren von euro 3 und 4
der verbrennungsmotor hat noch lange nicht ausgedient genauso wie elektroauto die zukunft sein werden
politiker leben von versprechen und märchen mit populistischen sprüchen das ist auch bei m4s nicht anders schliesslich hat grillo und de maijo bei den letzten wahlen auch die 25 stundenwoche und das bedingungslose einkommen versprochen
aber gottseidank hat der wähler ein hasengedächtnis
paul1
Ich habe noch nie gehört, dass es jemand gelungen ist mit Abgase vom Diesel umzubringen, aber von Benzinmotoren wohl, dann frage ich mich welche Abgase sind dann giftiger???
leser
ein ganz kleines beispiel
wenn eine fotokopiermaschine im büro steht ist dort die luft weit gefährlicher als wenn du im freien neben der autobahn stehst
und am arbeitsplatz verbringst du 8 stunden es sei denn du arbeitest beim land oder im öffentlichen arbeitsumfeld
noxxer
ich glaube es braucht keine dieselverbote … die Elektromobilität ist nicht mehr aufzuhalten und wird in 2-3 jahren von alleine den Diesel verdrängen!
kritiker
Jetzt hat der Theiner seiner SVP zum Abschied noch ein dickes Osterei gelegt. Dies wird sicher ein für sie unangenehmes Wahlkampfthema werden und für die Opposition ein gefundenes Fressen. Jahrelange Versäumisse sind festzustellen, jetzt ein Hauruck Manöver und kein langfristiger Plan, auf den sich alle einstellen könnten. Was soll jemand tun, der sich vor 3 Jahren einen Diese gekauft hat und nun feststellen muss, dass er von der Autoindustrie mit Hilfe der Politik betrogen wurde ?
leser
das grösste ei das theiner dem bürger zur zeit setzt ist das neue raumordnungsgesetz
paul1
Wie soll Elektromobilität funktionieren, wenn ein Elektroauto max. 200Kilometer (Autobahn) fährt und nachher muss man 5-8 Stunden Batterie laden?? Ein grosser Unsinn!!
leser
als einziger, der der es geschafft hat nicht gewählter ministerpräsident zu werden war renzi
andreas
War Monti gewählt?
cliktrip
Letta?
andreas
Mich brauchst nicht fragen, ich habe den Schmarrn nicht verzapft.
ostern
In den 70er Jahren durften bei Sonntagsfahrverbot für Autos nur die
Diesel-Auto fahren. Heute wird es verboten Verkehrte Welt!!!
exodus
Man spricht und liest immer nur von Dieselpkw. Was ist mit den Traktoren die
bei uns haufenweise unterwegs sind. Werden die auch entsorgt? Probieren
sie mal einem hinterher zu fahren. Ganz vom schwarzen Qualm abgesehen,
kann einem nur schlecht werden. Altro che Co2 Ausstoß.