„Drogen gab es auch vor 20 Jahren“
Nach den Razzien im „Baila“ und im „Juwel“ in Eppan: Was der Betreiber der beiden Nachtlokale, Markus Regele, sagt.
von Markus Rufin
Markus Regele, der Betreiber der beiden Nachtlokale „Juwel“ und „Baila“, hätte auf diese Art von „Werbung“ gerne verzichten können.
„Die Razzien“, so erzählt er gegenüber der der TAGESZEITUNG, „wurden im Juwel und im Baila gemacht.“
Im Juwel, so Regele, seien „nur zwei Gramm Marihuana und ein Gramm Kokain“ sichergestellt worden. „Obwohl 700 bis 800 Leute da waren.“
Im Baila habe es am vergangenen Samstag eine Goa-Fete gegeben.
„Uns ist natürlich bewusst, dass in der Szenerie mehr Drogen kursieren“, sagt Markus Regele und ergänzt: „Wir kontrollieren aber bei solchen Events sehr viel.“
Am Samstag hätten im Baila fünf Bodyguards nach dem Rechten gesehen, einer davon im Klo.
Regele: „Wir dürfen halt auch nicht alles, wir dürfen die Leute nicht durchsuchen.“
„Geschockt“ ist Markus Regele, dass Ecstasy und Crystal Meth sichergestellt wurden.
Der Lokalbetreiber sagt abschließend:
„Wir werden solche Events aber nicht verbieten, denn es geht um die Musik und um das Ausgehen. Drogen gab es auch vor 20 Jahren. Wir streben auch eine Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden an.“
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Kommentare (13)
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tiroler
800 leute im lokal? Dürfen so viele drin sein? Wieviele drogen wurde im baila gefunden? Bei allen 800 leuten wurden ja nicht leibesvisiten gemacht, also weis keiner wieviele drogen tatsächlich im umlauf waren.
Mein vorschlag: beide lokale für 1 monat schließen, bei wiederholung entzug der lizenz für 1 jahr
andreas
@manueppan
Ein Betreiber ist für sein Publikum verantwortlich, wenn er es nicht in Griff hat, fehlt ihm die Eignung ein solches Lokal zu führen.
Und den Kommentar zum Twenty meinst wohl nicht ernst.