„Kindergärten sind keine Sprachschulen“
Die Süd-Tiroler Freiheit warnt vor einer „Flutung“ der deutschen Kindergärten durch nicht-deutsche Kinder.
Eine Studie des italienischen Schulamtes hat ergeben, dass italienische Kinder, die den deutschen Kindergarten besucht haben, nur wenig oder gar nicht ihre Deutschkenntnisse verbessern konnten.
Die Süd-Tiroler Freiheit sieht ihre Vermutung bestätigt.
Die Bewegung warnt daher – wie es in einer Presseaussendung heißt – „einmal mehr vor einer Flutung der deutschen Kindergärten durch nicht-deutsche Kinder“, da beide Sprachgruppen nur benachteiligt würden.
Cristian Kollmann, STF-Landesleitungsmitglied und selbst Sprachwissenschaftler, erklärt:
„Ein Kindergarten ist keine Sprachschule, und schon gar nicht eine Schule für den Erwerb einer Fremdsprache! Die Eltern schicken ihr italienisches Kind vielfach mit falschen Vorstellungen und nicht erfüllbaren Ansprüchen in den deutschen Kindergarten.
Kindergärtnerinnen sind keine Fremdsprachenlehrerinnen, und ohne Vorkenntnisse der deutschen Sprache haben italienische Kinder im deutschen Kindergarten kaum eine Chance, die deutsche Sprache zu erlernen. Es darf nicht sein, dass man auf nicht-deutsche Kinder angesichts ihrer steigenden Zahl besondere Rücksicht nehmen muss, denn dies geht auf Kosten der deutschen Kinder und verlangsamt insgesamt den Unterricht!“
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Kommentare (1)
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exodus
Bin ganz Christian Kollmanns Meinung. Schade, dass man die Deutsche
Sprache nicht respektiert. Es fängt im Kindergarten an, geht in der Volksschule weiter und endet beim patentino A. Armes Lehrpersonal, völlig
überrumpelt, oder überfordert. Deutsche Sprache, schwere Sprache, ganz von der Grammatik abgesehen, wie kann man diese Situation zulassen.