„Nur Lippenbekenntnisse“
Der Josefitag müsse endlich wieder als Landesfeiertag eingeführt werden, fordert der Südtiroler Heimatbund.
Die Regierung in Rom habe in der Vergangenheit immer wieder betont, dass der Josefitag eine Frage des Konkordates zwischen Italien und Vatikan ist. Der Vatikan gebe den Ball jetzt an die italienische Bischofskonferenz CEI weiter. „Mit leeren Lippenbekenntnissen und Versprechungen ist aber der Sache nicht gedient“, so Roland Lang, der Obmann des Südtiroler Heimatbundes. Es brauche konkrete Taten.
In einer Aussendung schreibt Roland Lang weiter:
„Die damalige Abschaffung hat der Wirtschaft nie etwas gebracht. Und alle bekommen im Gegenzug der abgeschafften Feiertage diese auch noch als zusätzliche 4 Urlaubstage vergütet. Diese brauchen wir aber sicher nicht und sollten, wenn schon, dann auch gestrichen werden. Diese Regelung gilt bis heute immer noch und das war sicher nicht im Sinne der Kirche.
Um Feiertage einzuführen, muss das Konkordat zwischen Italien und Vatikan abgeändert werden. Die Kirche hat Angst es zu öffnen, da man befürchtet, dass ihnen dabei auch andere steuerliche Privilegien genommen werden könnten (8 Promille, Religionsunterricht usw. … ).
Ich persönlich hätte da aber keine Bedenken, da das Verhältnis zwischen Staat und Kirche bekanntermaßen ausgezeichnet war und ist.
Schon allein diese Tatsache, dass alle gestrichenen Feiertage als zusätzliche Urlaubstage kompensiert werden, müsste doch für die Kirche ein Grund sein, mal endlich offiziell Stellung dazu zu beziehen, wie sie es ja in letzter Zeit immer gerne macht. Wenn dann sollten auch diese Urlaubstage gestrichen werden, aber die gibt anscheinend dann doch wieder niemand her.“
Ähnliche Artikel
Kommentare (2)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
rowa
diese Sorgen müsste man haben ….