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Sanierter Schael?

Ulli Mair

Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, und Andreas Pöder von der BürgerUnion fordern eine lückenlose Aufklärung rund um die Eintragung des Generaldirektors Schael in das entsprechende Landesverzeichnis.

Auf der Homepage des Südtiroler Sanitätsbetriebes findet sich bei den Stellenangeboten seit Dienstag folgender Eintrag:

„Ständige Kundmachung zur Eintragung in das Landesverzeichnis für die Ernennung zur Generaldirektorin / zum Generaldirektor“.

(https://sabes.onboard.org/jobs/vKmZWE4b?from_career_page=true).

„In erster Linie muss geklärt werden, weshalb die Ausschreibung zur Eintragung in das Landesverzeichnis für die Ernennung zum Generaldirektor am gestrigen Tag erfolgte, als sich die Fragen rund um das Fehlen des Namens des derzeitigen Generaldirektors Dr. Schael auf der gesamtstaatlichen Liste geklärt hatten“, hält die freiheitliche Fraktionssprecherin Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.

„Aus diesem Grund hat die Landesregierung Einiges zu beantworten und für Klarheit zu sorgen“, betont Ulli Mair und verweist auf ihre Fragen:

1. Aus welchen Gründen erfolgt die oben genannte Ausschreibung zum jetzigen Zeitpunkt, nachdem die vielen offenen Fragen rund um den Generaldirektor Dr. Schael aufgetreten sind? Bitte um eine ausführliche Begründung, zumal bisher behauptet wurde, dass Dr. Schael bereits im Landesverzeichnis eingetragen sei.

2. Wer verwaltet und führt dieses Landesverzeichnis?

3. Unterstehen die Führung und die Verwaltung des Landesverzeichnisses dem Generaldirektor? Wenn Ja, besteht hier ein Interessenskonflikt?

4. Soll auf diesem Weg die Position des derzeitigen Generaldirektors saniert werden, nachdem er nicht im nationalen Verzeichnis angeführt wurde?

„Sollte es sich hierbei um eine politische Aktion zur möglichen Sanierung des derzeitigen Generaldirektors des Sanitätsbetriebes handeln, dann wäre dies eine Vorgehensweise sondergleichen“, unterstreicht Mair abschließend.

Auch Andreas Pöder von der BürgerUnion hat reagiert:

„Die Sanierung der Position von Sabes—Generaldirektor Thomas Schael läuft scheinbar an: Am Dienstag  hat der Sanitätsbetrieb die Ausschreibung zur Eintragung in das Südtiroler Landesverzeichnis für Generaldirektoren veröffentlicht. 

Wohlgemerkt,  am 13. März. Nachdem seit Wochen über die rechtliche Eignung von Thomas Schael für das Amt des Generaldirektors des Südtiroler Sanitätsbetriebes des diskutiert wird.

Thomas Schael scheint nicht im Verzeichnis der Generaldirektoren des Gesundheitsministeriums auf. Er hat aber wiederholt behauptet, im Landesverzeichnis der Generaldirektoren in Südtirol aufzuscheinen. Nur, ein solches Landesverzeichnis der Generaldirektoren ist nicht auffindbar.“

Pöder verweist darauf, dass dieses Landesverzeichnis der Generaldirektoren nicht veröffentlicht ist.

„Auf den Internetseiten des Landes scheinen derzeit nur die Landesverzeichnisse für den Sanitätsdirektor und für den Verwaltungsdirektor auf. Wo genau ist das Verzeichnis für Generaldirektoren, beziehungsweise wann wurde es angelegt?“

Pöder bemängelt auch die Form der jetzt vom Sanitätsbetriebes. veröffentlichten Ausschreibung für das Südtiroler Landesverzeichnis der Generaldirektoren:

Andreas Pöder

„Diese Ausschreibung passt von den Kriterien und Anforderungen her ziemlich genau auf die Person von Thomas Schael. Unter anderem auch was den ausländischen Studien Titel angeht“, so Pöder.

Für Pöder riecht die gesamte Aktion stark nach Sanierung der fragwürdigen Position von Thomas Schael als Generaldirektor des Sanitätsbetriebes.

Das Landesverzeichnis würde mit der Sanitätsreform 2017 von Landesregierung und Landtag eingeführt. Pöder erinnert sich daran, dass er auch dieses Landesverzeichnis und die entsprechenden Modalitäten im Rahmen seiner Initiative gegen die Sanitätsreform kritisiert und infrage gestellt hatte.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (20)

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  • tiroler

    Frau Meier,
    sie gehen uns auf die E….r

  • andreas

    Was mich immer wieder überrascht ist, dass Politiker immer wieder so blöde Fragen stellen.

    Wenn ich jemanden fertig machen will, was hier ja offensichtlich ist, informiere ich mich doch vorher genauestens über die Gesetzeslage um jede Antwort sofort zu widerlegen und den anderen als Depp hinzustellen zu können.

    Jede Woche mit einem neuen Schmarrn, von welchem man wenig Ahnung hat, zuweg kommen, nur um andauernd in der Presse zu sein, ist doch keine Oppositionspolitik.

    Gut, das würde dann in Arbeit ausarten…. 🙂
    Pöder ist, auch wenn er in letzter Zeit zu vergessen ist, wenigstens vorbereitet.

  • andreas

    @franz
    Jetzt habe ich mal wieder einen deiner Kommentare gelesen, lustig ist schon mal, dass du auf andere deiner Komnentare verlinkst, aber was soll’s, man kann es ja auch unter Stangl Franz nachlesen.

    Schael hat Recht, dass bei älteren Menschen keine kostspielige Prothese notwendig ist, wozu auch, die leben ja nicht ewig. Die Alten sehen das nebenbei genau so.

  • criticus

    @andreas
    Es ist das legitime Recht der Opposition evtl. Fehler in der Verwaltung aufzudecken. Tatsache ist anscheinend, dass Herr Schael zum genannten Abgabezeitpunkt die Unterlagen nicht komplett hatte. Und um diese Unregelmäßigkeit aufzudecken bedarf es einer guten Untersuchung. Schon seltsam, dass im Nachhinein etwas bereinigt werden soll oder muss.

    • andreas

      @criticus
      Natürlich ist es legitim blöde Fragen zu stellen, das habe ich doch nicht angezweifelt.
      Ich warte bei den Freiheitlichen eigentlich nur noch auf die Frage, warum die Südtiroler so krumme Bannane essen müssen und warum die Flüchtlinge nicht ihn ihren Ländern bleiben, um sie gerade zu biegen, dann hätten sie ja Arbeit.

  • sepp

    @wollpertinger genau sell geht ins on es werden sich woll mehr beworben hoben nett lei er und wen schun a bewerbungskommision war werden die woll in stond sein die unterlagen zu prüfen sonst brauchts koane obans wer schun sein lei erfunden isch sicher nix reinhold bei der liste dazu tien und das bei der SVP stellen ausschreibungen nett immer ordnugs gemäß sein woas man fängt jo schun in die gemeindestuben on

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