Falsch geknüpfter Knoten
Nach dem tödlichen Kletterunfall im Salewa Cube hat die Staatsanwaltschaft die beschlagnahmte Kletterwand wieder freigegeben.
Nach dem Kletterunfall im Salewa Cube am Freitag, 23. Februar 2018, der für den 70-jährigen Kletterer Jakob Müller tödlich verlaufen ist, wurden die gesperrten Teile der Kletterwand wieder freigeben.
Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass in der Kletterhalle alle sicherheitsrelevanten Standards eingehalten wurden und den Betreiber kein Verschulden an dem Unfall trifft.
Die Staatsanwaltschaft Bozen hatte nach dem tödlichen Unfall Teile der Kletterwand beschlagnahmt.
In der Zwischenzeit konnte der Kletterbetrieb wieder aufgenommen werden.
Der erfahrene Kletterer Jakob Müller war an einer ca. 12 Meter hohen Wand geklettert.
Aufgrund eines nicht korrekt geknüpften Knotens war er nach Erreichen des höchsten Punktes und nachdem er sich zum Abseilen in den Gurt gesetzt hatte, in die Tiefe gestürzt.
Dabeizog sich bei dem Sturz tödliche Verletzungen zu. Trotz der sofort eingeleiteten Notfallmaßnahmen durch einen Mitarbeiter der Kletterhalle und einem zufällig anwesenden Mitglied der Bergrettung und des innerhalb von Minuten herbeigeeilten Notarztes ist der Mann aus Terlan seinen Verletzungen im Krankenhaus in Bozen erlegen.
Der Kletterpartner des Verunfallten wurde in der Halle von einem herbeigerufenen Notfallseelsorger betreut. Die Mitarbeiter der Kletterhalle haben vorbildmäßig gehandelt.
In den sieben Jahren seit der Eröffnung der Kletterhalle hat der Betreiber ca. 400.000 Eintritte registriert und dies ist der erste tödliche Unfall.
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