483 Hundebisse

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Allein im Vorjahr wurden 483 Bissverletzungen durch Hunde gemeldet. Die Anzahl der Hunde steigt jährlich um zehn Prozent.
„Nach der erschreckenden, erfreulicherweise nicht lebensbedrohlichen Attacke eines Hundes auf das fünfjährige Kind einer Urlauberfamilie stellt sich – jenseits der sattsam bekannten Wolfsproblematik – auch die Frage nach der Entwicklung der jährlichen Zahl der Hundebisse in Südtirol“, sagte die Grüne Brigitte Foppa am Dienstag während der Aktuellen Fragestunde Landtag. Die im Lande „beeindruckend feststellbare Proliferation von vierbeinigen Lebensabschnitts-Partnern aller Größen“ lege den Schluss nahe, dass damit auch eine erhöhte Bissquote eingetreten ist.
„Zu deren Feststellung gibt es Dokumentationen: So wird nach ärztlicher Behandlung infolge Auflage des Sanitätsbetriebes stets ein Protokoll über Körperverletzung nach Tierbiss aufgenommen, das die Daten der Betroffenen ebenso registriert wie Rasse und Farbe des Tieres und dessen Halter“, so Foppa.
Ihr Kollege Hans Heiss stellte folgende Fragen an die Landesregierung: Werden die im Sanitätsbetrieb dokumentierten „Berichterstattungen über Körperverletzung nach Tierbiss“ statistisch ausgewertet und aggregiert? Wenn ja, welche Trends zeichnen sich bei den Hundebissen in den letzten Jahren ab?
Die Tierbisse würden dokumentiert, aber nicht regelmäßig, antwortete Landesrat Arnold Schuler. Der Trend zur Hundehaltung nehme stark zu – rund zehn Prozent jährlich. „Die Bissverletzungen durch Hunde haben aber nicht in diesem Ausmaß zugenommen. 483 Bissverletzungen sind 2017 gemeldet worden“, so Schuler.
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